Tarifa Travelguide

Wenn ihr einmal in die am südlichsten gelegene Stadt Europas reisen möchtet, dann müsst ihr nach Tarifa in Spanien. Sie gilt als eine der Welthauptstädte für Surfer und seit einigen Jahren auch für digitale Nomaden. Aber Tarifa hat noch viel mehr zu bieten. Natalie vom Blog Yay for Today war für einige Wochen dort, hat tolle und spannende Plätze entdeckt und ich habe das große Glück, dass sie daraus einen Gastbeitrag für mich gemacht hat. Danke, Natalie.

Tarifa – Hinkommen

Am besten setzt du dich in einen Flieger nach Málaga und nimmst vor Ort einen Mietwagen. So kommst du während deines Urlaubs schnell von A nach B (Und glaub mir, von Tarifa aus kann man so tolle Touren starten!). Unser Flug ging vom Flughafen Düsseldorf. Wenn du zum Beispiel mit Ryanair ab Düsseldorf Weeze fliegst, kommst du sogar noch ein bisschen günstiger weg. Es gibt auch Flüge nach Jerez de la Frontera, was ein ganzes Stück näher an Tarifa liegt. Da der Flughafen aber relativ klein ist, zahlst du hier meist mehr für den Flug.

Von Málaga aus braucht man dann etwa 2 bis 2 ½ Stunden mit dem Auto nach Tarifa. Der Bus braucht deutlich länger. Lasst euch von eurer Autovermietung auf jeden Fall ein Navi geben und setzt beim Eintippen der Route das Häkchen bei „Mautstraßen vermeiden“.

Tarifa – Unterkommen

Es gibt in Tarifa jede Menge Hotels, Hostels und AirBnB-Unterkünfte. Wir haben etwas außerhalb von Tarifa gewohnt, weil mein Freund jeden Tag zum Kitesurfen raus ist und wir deshalb etwas näher an der Kiteschule am Valdevaqueros Strand wohnen wollten. Wenn es dir also nicht wahnsinnig wichtig ist, mitten in der Stadt zu wohnen, empfehle ich dir die Apartementos Las Flores. Ihr könnt dort mit 2 bis 4 Personen ein Appartement mieten. Die Preise sind nach Saison gestaffelt. Wir haben für zwei Personen im April 52€ pro Nacht bezahlt. Die Appartements sind mit Schlafzimmer, Wohnzimmer, Badezimmer und einer sehr gut ausgestatteten Küche versehen.
Betrieben wird das Ganze von einem sehr herzlichen deutschen Ehepaar, welches dir gerne mit Rat und Tat zur Seite steht.

Los Flores

Appartement in Tarifa im Süden Spaniens

Tarifa – Essen

Mein Lieblingspart, denn südeuropäische Länder sind ja schließlich allgemein bekannt für ihre Esskultur. In Tarifa sind die Spanier ganz besonders stolz auf ihren Fischfang. In nahezu jedem Restaurant bekommst du deshalb fangfrische Meerestiere serviert. Trotzdem findet sich auf der Karte auch immer etwas Vegetarisches. Mein Tipp: Such dir eines der vielen Restaurants aus und lass dir dort eine Auswahl an Tapas servieren. Wenn du dir unsicher bist: lass dir einfach die Lieblings vom Küchenchef vorsetzen.

Vegetarier und Veganer werden vor allem in Strandnähe fündig. Im Stoked bekommst du neben himmlischen frischen Fruchtsäften auch einen genialen vegetarischen Burger. Auch frühstücken kannst du hier. Die Frühstücksauswahl hat mir im Surla, welches direkt um die Ecke liegt, jedoch besser gefallen. Hier gibt es auch einige vegane Gerichte, wie zum Beispiel die Acai Bowl, oder getoastetes Brot mit einer Art Tomatenchutney. Wahnsinnig lecker und perfekt nach einer durchfeierten Nacht.

Man kann sich aber auch prima selbst versorgen. Wir haben eigentlich immer nur außerhalb gegessen, wenn wir mit Freunden unterwegs waren. In Tarifa gibt es große Supermärkte in Hülle und Fülle und auch bekannte „Gesichter“, wie Lidl und Aldi sind vertreten. Allerdings sehen die in Spanien irgendwie deutlich hübscher aus, als bei uns.

Tarifa – Rumkommen

Wie bereits erwähnt, kannst du von Tarifa aus großartige Ausflüge unternehmen.

Vejer de la Frontera ist eine der „weißen Städte“ und liegt etwa 40 Minuten von Tarifa entfernt. Der Anblick der Stadt, wie sie da auf dem Berg thront, ist einfach magisch. Leider war der Himmel sehr bewölkt, als wir dort ankamen. Ich kann mir vorstellen, dass die Stadt im Sonnenschein noch schöner aussieht.

Tarifa

Strahlend weiß liegt der Ort zwischen den Hügeln

Ein weiterer Ausflug, der sich definitiv lohnt, ist der nach Gibraltar. Wir sind mit dem Auto über die Grenze gefahren. In der Hauptsaison sollte man dafür, soweit ich gehört habe, einige Stunden mehr Zeit einplanen. Wir haben die typischen Sehenswürdigkeiten ausgelassen und sind mit dem Auto lediglich zum Europa Point gefahren, von dem aus man eine großartige Sicht nach Afrika hat.
Wenn du etwas mehr Zeit hast, lohnt es sich aber vermutlich, ein paar Euro zu investieren und auf den Felsen zu klettern (oder dich vom Cable Car hochfahren zu lassen).

Felsen von Gibraltar

Der Felsen von Gibraltar ist von Tarifa aus gut zu erreichen

Tarifa – Ausgehen

Abends auf ein Bierchen und danach noch ein bisschen tanzen gehen – auch das ist in Tarifa kein Problem. In der Innenstadt, versteckt in kleinen Gassen, finden sich jede Menge Bars und kleine Clubs. Wir haben meistens in der Surfbar begonnen, da das Bier hier sehr günstig war. Jetzt in der Nebensaison und unter der Woche, war die Zahl der Personen dort immer recht überschaubar, so dass man auch mit den Leuten hinter der Bar schnell in ein nettes Gespräch gekommen ist.
Am Wochenende sieht das wiederum anders aus. Dann haben sämtliche Lokale um den Platz,  an dem die Surfbar steht, ihre Pforten geöffnet und ihre Tische und Stühle nach draußen gestellt. Ich habe das als sehr angenehm empfunden und es hat mein Bild, welches ich von spanischen Bars im Kopf hatte, bestätigt.

Tarifa – Unternehmungen

Ich sag’s so wie es ist: Tarifa ist DIE spanische Hochburg für Kitesurfer aus aller Welt. Wenn du schon kitesurfen kannst, geh raus auf’s Wasser! Falls nicht, kannst du in einer der Schulen auch einen Kurs machen. Allerdings ist das Revier dort, aufgrund der Wellen, nicht das Allerbeste für Anfänger.

Kitesurfen in Tarifa

Kitesurfen an Tarifas Stränden? Unbedingt!

Wenn du Pferde magst, empfehle ich dir einen Besuch bei  Hurricane Hipica Tarifa, direkt am Hurricane Resort. Du kannst dort auf den wunderschönen andalusischen Pferden Reitunterricht nehmen, oder mehrstündige Ausritte über den Strand und durch die Wälder unternehmen.

Tarifas Innenstand eignet sich außerdem wunderbar zum Shoppen. Mein absoluter Lieblingsladen ist Lovely Tarifa. Hier gibt es eine kleine, aber feine Auswahl an Kleidungsstücken, Schuhen und Accessoires, die alle etwas Besonderes sind und nicht dem gleichen, was man von H&M, Zara und Co. kennt.

Tarifa – ein Fazit

Mir persönlich hat Tarifa sehr gefallen. Ich habe mir aber sagen lassen, dass es in der Hochsaison auch gerne mal überlaufen ist. Wenn du ein bisschen auf die Ferienzeiten achtest, sollte das aber kein Problem sein. Neue, nette Leute lernst du in jedem Fall kennen – und das hat für mich den meisten Charme dieser Reise ausgemacht.

Sonnenuntergang in Tarifa

Wenn die Sonne über Tarifa versinkt

Tarifa – die Autorin

Hi, ich bin Natalie! Auf Yay For Today blogge ich über alles, was das Leben schöner macht. Ich bin Teilzeit-Veganerin und möchte dir zeigen, dass es gar nicht so schwer ist, seinen Alltag ein bisschen nachhaltiger zu gestalten. Deshalb findest du bei mir nicht nur ab und zu einen kleinen Reisebericht, sondern auch vegetarische und vegane Rezeptideen, jede Menge Tipps zu Naturkosmetik und Vorschläge für Bücher und Shops, die mich inspirieren. Außerdem teile ich meine Erfahrungen als Yoga-Anfängerin mit dir.

Natalie – die Autorin des Artikels

Ich freue mich, wenn du mich auf meiner Reise begleitest. Du findest mich auch auf Facebook, Instagram und Twitter

2 Kommentare

  1. Pingback:Der Süden Spaniens: Tarifa in Bildern | Yay For Today

  2. Pingback:Tarifa – blog.stefan-muenz.de

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