Du willst allein verreisen, aber es ist dein erstes Mal? Du hast zwar richtig Bock, aber bist trotzdem noch unsicher? Kein Problem! Informier dich einfach vorher gut, dann kann gar nicht so viel schief gehen. Ich selbst bin nun schon ziemlich oft alleine losgezogen und habe mit jedem Trip neue Dinge dazu gelernt. Und einige meiner Erfahrungen, Gedanken und Tipps möchte ich hier mit euch teilen.
Reiseplanung: das richtige Reiseziel
Na klar, oft denkt man sich „wenn schon, denn schon“. Aber mach nicht den Fehler für deinen ersten Solo-Trip ein super exotisches und schwierig zu bereisendes Ziel auszuwählen. Das Sprichwort „Jeder Weg beginnt mit dem ersten Schritt“ hat schon seinen Sinn, auch im Bezug auf das Alleinereisen. Du willst ja mit einem Erfolgsgefühl zurück kommen und nicht den Eindruck bekommen, versagt zu haben. Die Wüstensafari mit Übernachtung unter freiem Himmel oder die Antarktis-Expedition solltest du dir also vielleicht besser für später aufheben. Träume zu haben ist eh immer gut. Ich selbst habe die Erfahrung gemacht, dass Städtetrips über ein verlängertes Wochenende innerhalb Europas ideal sind. So gingen zwei meiner ersten Solo-Reisen beispielsweise jeweils nach Wien und Brüssel – also in Städte, die kulturell nicht stark abweichen. Mit der Zeit bin ich dann immer mutiger geworden. Und mittlerweile gibt es nur noch wenig Länder, die ich alleine nicht bereisen würde.
Reiseplanung: die Art der Reise
Überlege dir vorher genau, wie du eigentlich gerne reist. Gerade wenn du alleine bist, solltest du dich natürlich für eine Reise entscheiden, die genau dem entspricht, was du magst. Schließlich musst du diesmal keine Kopromisse eingehen. Diese Reise ist nur für dich – du bist der Mittelpunkt. Und je mehr du sie genießt, desto größer ist natürlich auch die Chance, dass dein Selbstbewusstsein in der Hinsicht auf’s Alleinereisen steigt und du dich später wieder traust. Also überleg dir vorher gut, ob du zum Beipsiel auf einem Campingplatz, in einem Hostel oder Hotel übernachten möchtest. Welche Verkehrsmittel sind dir am liebsten? Willst du lieber zentral oder in der Natur wohnen? Diese und ähnliche Fragen solltest du intensiv durchdenken.
Reiseplanung: informieren
Klar, ein bisschen Information im Vorfeld sollte Bestandteil jeglicher Reise sein. Aber gerade wenn du deine ersten Versuche als Solo-Traveler unternimmst, solltest du vielleicht noch ein paar mehr Informationen darüber einholen, was auf dich zukommt. Einfach schon allein, um dich selbst sicherer zu fühlen. Lies ein bisschen was über das Reiseziel, ob nun ganz klassisch Reiseführer oder Informationen im Internet. Gut finde ich beispielsweise immer die Gebrauchsanweisungen aus dem Piper Verlag, die es für zahlreiche Länder und Städte gibt und die wichtige und interessante Hintergrundinformationen liefern. Ich selbst lese und schreibe auch gerne in relevanten Facebook-Gruppen zu dem Thema Alleinreisen. Dort finden sich immer wertvolle Tipps und Erfahrungsberichte. Hier ein paar Beispiele für solche Gruppen:
Für Solo-Traveler-Mädels: Frauen reisen solo
Für alle Solo-Traveler: Alleine reisen leicht gemacht
Allegmeines zu Reisen und Unterkünften: Reisen und Unterkünfte
Und ansonsten: scheut auch nicht den alten „konservativen“ Weg und lasst euch ruhig mal im Reisebüro beraten zu Reisezielen, Flügen, etc. Das mache ich auch immer mal wieder. Persönlich gehe ich besonders gerne zu STA Travel, die Experten für Fernreisen sind und immer Rabatte für Studenten anbieten.
Reiseplanung: die Sicherheit
Natürlich ist Sicherheit immer wichtig, aber als Alleinreisender steht das Thema natürlich noch stärker im Vordergrund. Suche dir gerade für den Anfang ein Ziel, an dem du dich absolut sicher fühlen kannst. Erkundige dich vorher darüber, welche Sicherheitsmaßnahmen nötig sind, ob es zum Beispiel risikoreich ist nachts im Dunkeln alleine unterwegs zu sein oder Wertgegenstände mit sich rumzutragen. Ich selbst war ja lange eine Reisende, die Angst vor Diebstählen oder Überfällen für übertrieben gehalten hat. Und nach wie vor finde ich, dass man was diesen Bereich angeht keine Panik machen sollte. Denn bestohlen werden kann man theoretisch überall. Aber natürlich ist die Gefahr in sehr armen Ländern größer, einfach weil die Menschen ja dort um das Überleben kämpfen und teilweise keine wirklichen anderen Möglichkeiten haben als zu stehlen. Auf Bali wurde mir beispielsweise meine Handtasche geklaut. Aber ich war auch zu unbedacht und habe sie, trotz vorheriger Warnungen, nicht quer über den Körper, sondern einfach über der Schulter getragen. Also, nehmt euch einfach zu Herzen was man euch im Bezug auf die Sicherheit rät. Wenn es heißt, dass man nach Einbruch der Dunkelheit nur noch mit dem Taxi unterwegs sein sollte, haltet euch daran. Wenn man euch davor warnt, die wertvolle Spiegelreflexkamera mit auf die Straße zu nehmen, so tut es nicht. Und hört zudem immer etwas auf euren Instinkt. Wenn euch etwas koisch vorkommt, dann nehmt diesen Impuls ernst. Aber wie gesagt, no panic. Gut informiert und mit ein klein bisschen Vorsicht kann man (fast) überall entspannt alleine Reisen. Gut ist es übrigens auch für das eigene Gefühl sowie das der Angehörigen zu Hause, immer jemanden darüber zu informieren, wie die Reiseroute aussieht und wo man gerade ist. Ich hatte beispielsweise meinem Vater vor einer längeren Reise eine Listen mit allen Hotelnamen und Daten zukommen lassen, so dass es im Notfall immer einen Anhaltspunkt für mein Verbleiben gibt.
Save travels everyone!
Und hier noch eine Galerie mit Bildern von einigen meiner Solo-Trips:
Ich freue mich schon richtig auf meine erste Solo-Reise nach Porto im April! Ich bin ganz froh, eine Airbnb-Unterkunft gebucht zu haben, so lerne ich direkt jemanden kennen und habe eine Ansprechperson 🙂
Liebe Grüße,
Chrissy | http://www.arosegoldworld.wordpress.com
Stimmt, Airbnb ist auch immer eine super Option. Witzigerweise war ich auh vor nicht allzu langer Zeit in Porto und habe dort auch in einem Airbnb Studio gewohnt. Ist eine sehr tolle Stadt!!!