Blogger vernetzt euch – der Weg zum Erfolg

Es wird ja immer wieder heiß diskutiert, was beim Bloggen eigentlich das Entscheidende ist, um erfolgreich zu sein. Gar nicht so leicht zu beantworten – vor allem, da Erfolg ja von jedem anders ausgelegt wird, auch von jedem Blogger. Für mich persönlich ist erfolgreich bloggen, dass ich Personen mit etwas erreiche, das sie interessiert, berührt und womit sie sich identifizieren können. Dabei will ich jedoch authentisch bleiben und mich nicht verbiegen.

Dementsprechend geht es mir auch nicht um reine Follower- oder Klickzahlen. Die sind definitiv wichtig, da ich auch mit Unternehmen kooperiere und für Koops die Reichweite einfach sehr ausschlaggebend ist. Was mir jedoch noch weitaus wichtiger ist, und das sehen sicherlich auch viele PR-Firmen und Unternehmen ähnlich, ist die Beziehung zu meinen Lesern. Was bringen mir 100.000 Follower bei FB oder Instagram, wenn ich sie mir quasi erkauft habe, sie sich aber gar nicht für meinen Content interessieren? Ich will den Austausch mit meinen Bloglesern, ich will wissen, dass die Inhalte, die ich schreibe, bei jemandem ankommen und ich will wissen, wer diese Menschen sind. Erfolgreich bloggen – das ist für mich Nähe zu Menschen, sei es zu anderen Bloggern oder zu den Lesern. Darum bin ich der Meinung, dass Vernetzung das A&O eines erfolgreichen Blogs ist und habe ein paar Tipps für Blogger aufgeschrieben, wie ihr euch möglichst gut mit anderen verbinden könnt.

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Dieses Bild dient schon lange als das FB Profilbild für So nah und so fern. by Sabrina Hoffmann

Blogger – seid aktiv in den sozialen Medien

Ganz klar, wer bloggt verschreibt sich damit automatisch den sozialen Medien. Nicht nur, dass der Blog selbst zu diesen zählt, weitere Social Media Kanäle sollten hinzugezogen werden. Aber welche? Und wie viele? Zählen wir doch erstmal ein paar Optionen auf, die bei vielen Bloggern beliebt sind: Facebook, Twitter, Instagram, Pinterest, Youtube, seit einiger Zeit auch Snapchat. Ergänzt gerne, wenn ich ein wichtiges Medium vergessen habe. Nun gibt es zwei Lager der Blogger: die „mehr ist mehr“- und die „weniger ist mehr“-Blogger. Ich gehöre zu letzterer Kategorie, was die Anzahl der Social Media Netzwerke angeht, in denen ich vertreten sind. Diese sind Facebook und Instagram, und beide nutze ich auch sehr intensiv. Meiner Meinung nach können zu viele Plattformen auch schädlich sein, wenn man nicht gerade Mitarbeiter oder Unmengen an Zeit hat. Denn mal ehrlich, welche Einzelperson findet die Zeit sich um 5 oder 6 Netzwerke wirklich ausgiebig zu kümmern, so dass sie immer aktuell und gut gepflegt sind?

Ich persönlich finde am allerwichtigsten Facebook, da ich von dort sehr viele Leser auf meinen Blog lenken kann. Und zwar poste ich nicht nur meine aktuellen Artikel, sondern auch Bilder, Zitate, etc. Zudem bin ich sehr aktiv in vielen Facebook-Gruppen, in denen ich Artikel zielgruppenrelevant posten und somit bewerben kann. Eine Hotelrezension findet z.B. in einer Gruppe zu Unterkünften Anklang, meine Erfahrungen des Alleinereisens in eben denen Gruppen zum Thema. Und das sind nur Beispiele- zu fast jedem Thema findet sich die relevante Gruppe.

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Klar, die ganze Social Media Arbeit kostet viel Zeit, rentiert sich aber definitiv. Foto by Sabrina Hoffmann

Instagram nehme ich zwar auch ab und zu, um Artikel direkt zu bewerben. Primär poste ich hier aber halt einfach die Bilder von den Orten, an denen ich bin, ab und zu Produkte oder einfach Bilder von mir selbst. Über Instagram kommen also deutlich weniger Leser direkt auf meinen Blog, aber ich kann Interesse für bestimmte Reisedestinationen, Hotels, etc. wecken, was für Kooperationen wichtig ist.

Übrigens reicht es natürlich nicht sich in den Netzwerken anzumelden und zu posten. Es heißt schließlich SOZIALE Netzwerke. Also verhaltet euch ruhig auch sozial. Liked und kommentiert bei anderen, deren Seiten und Posts euch interessieren, damit sie auf euch aufmerksam werden. Und nehmt eure Leser und Fans ernst. Ich selbst finde ja kaum etwas ärgerlicher,  als wenn ich fleißig bei anderen kommentiere und nie eine Antwort kommt oder noch nicht mal ein Like. Als aktiver Leser möchte ich doch auch, dass meine Aktivität registriert und geschätzt wird. Ihr wollt ja schließlich auch eine Beziehung zu den Lesern aufbauen und eine Bindung entstehen lassen, oder?

An dieser Stelle verzeiht, falls ich es irgendwann mal vergessen haben sollte auf Kommentare oder Emails von euch zu reagieren. Ich gebe mir größte Mühe es immer zu tun, aber manchmal geht sowas im Stress und Chaos auch bei mir unter.

Blogger – seid offen für Gastartikel

Ich finde Gastartikel super wichtig – sowohl solche von anderen Bloggern auf meiner Seite, als auch meine bei anderen. Denn Gastartikel bieten halt einfach, wenn sie gut sind, eine Win-Win-Situation. Derjenige, der den Gastartikel bekommt, hat guten Content, den er nicht selbst schreiben muss. Und wer den Artikel liefert, wird verlinkt, so dass er höchstwahrscheinlich neue Leser erhält und auch im Google Ranking steigt (auch wenn das leider ein Thema ist, das ich noch immer nicht so ganz verstanden habe).

In einem Artikel eines Bloggers habe ich mal gelesen, dass er auf seinem Blog keine Gastartikel veröffentlicht, da er die Qualität seiner Seite nicht mindern will. Diese Herangehensweise ist mir fremd. Natürlich kann man nicht jedes Artikel-Angebot annehmen, sondern muss darauf achten, dass gute Artikel mit ebenso guten Fotos geliefert werden. Aber dann sehe ich den Gastartikel als eine riesige Bereicherung, der meinen Blog interessanter macht und neue Blickwinkel liefert. Sehr zu empfehlen also.

Blogger – lernt andere Blogger kennen

Generell ist es ja oft schon spannend und bereichernd neue Menschen kennenzulernen und Kontakte zu knüpfen. Wenn es sich dann noch um Personen mit ähnlichen Interessen und einem vergleichbaren Lebensstil handelt, umso mehr.

Deshalb rate ich euch dazu, eure virtuellen Bloggerkontakte auch mal in der Realität kennenzulernen. Selbstverständlich nicht alle, aber ein paar, mit denen ihr euch besonders verbunden fühlt. Nun werden ja auch zahlreiche Bloggertreffen und – events angeboten. Für viele Blogger mag das eine gute Möglichkeit sein, um sich zu vernetzen. Ich selbst bin aber ein Mensch, der dieses Gruppending nicht so mag und vor allem nicht diese Gespräche mit dem kleinsten gemeinsamen Nenner, welche ja oft eher oberflächlich ausfallen. Lieber treffe ich mich mit einzelnen Personen und lerne diese dafür auch intensiver kennen. Darum habe ich mich lieber ein paarmal direkt mit Bloggerinnen getroffen, mich ausgetauscht, über unsere Blogs, genauso wie über den Rest des Lebens. Auf diese Art und Weise erfährt man einfach wirklich die Geschichten, die hinter den Blogs stecken.

So nah und so fern am Fenster

Dieses schöne Foto hat die befreundete Bloggerin Denise von Travelous Mind von mir gemacht

Auf diese Art und Weise habe ich auch Denise vom Reiseblog Travelous Mind kennengelernt. Sie hatte mich und meinen Blog irgendwann über Facebook entdeckt, gesehen, dass wir beide in Düsseldorf wohnen und mich angeschrieben, ob wir uns mal treffen wollen. Gesagt, getan. Denise ist halb Deutsche, halb US-Amerikanerin und schreibt passenderweise ihre Artikel sowohl auf Deutsch als auch auf Englisch. Und was ich bei ihren Texten besonders toll finde, das ist, dass sie immer Tiefgang haben, zusätzlich zu Reiseberichten auch Gedanken über das Leben beinhalten und trotzdem leicht und locker zu lesen sind. So sollte es sein, oder? Außerdem sind die Fotos von Denise wundervoll. Ich war so begeistert von ihnen, dass ich sie gefragt habe, ob wir uns nicht mal zu einer Fotosession treffen wollen. Sie hat sofort zugesagt und das Ergebnis sind viele schöne hochqualitative Fotos von mir.

So nah und so fern Badeanzug farbig

Ein weiteres Ergebnis des Shootings, das meine geliebten Tattoos mit den Schriftzügen „Fernweh“ und „Heimweh“ zeigt

Travelous Mind Denise

Auch ich stand kurzzeitig hinter der Kamera – kein Problem bei dem Model: Denise vom Reiseblog Travelous Mind

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46 Kommentare

  1. Pingback:Immer nur im Urlaub? Ein Reiseblogger Leben... - so nah und so fern

  2. Pingback:Blogger Support - unterstütze deine Lieblingsblogger - so nah und so fern

  3. Liebe Katharina
    Ich bin heute zum ersten Mal hier. Deine beiden Artikel (Blogger Support und dieser hier) haben mir sehr gefallen. Ich denke wie Du, versuche mich auch maximal zu vernetzen.
    Herzlichen Dank für Deine Worte und sonnige Grüsse aus Dakar
    Mme Ruth

  4. Hallöchen,

    ich wollte einfach mal ein Danke los werden, für den tollen Beitrag von dir. Auf der Suche nach diversen Infos für meinen Beitrag, den ich gerade schreibe, bin ich hier bei deinem Text gelandet.

    Liebe Grüße Fräulein_ich von pferdigunterweg.com

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