„Eine Einrichtung muss niemals ganz fertig werden! Bei mir ist es eher wie ein ständig voranschreitendes Projekt, weil ich aus der ganzen Welt neue Sachen mitbringe. Ich bin quasi der Kurator, meine Wohnung ist die Galerie – genau das macht sie so besonders für mich.“ Diese Sätze von stammen Luis Urculo, einem Italienischen Designer, der seine Wohnung in der Zeitschrift „Couch“ präsentiert hat. Danke dafür, denn sonst hätte ich nie diese tollen treffenden Worte gelesen, die auch auf meine Wohnung zutreffen.
Meine Wohnung – das ist mir wichtig
Ja, ich bin viel unterwegs, im Moment fast die Hälfte des Jahres. Dementsprechend bin ich natürlich vergleichsweise selten in meiner Wohnung. Trotzdem ist es mir extrem wichtig, dass sie genauso eingerichtet und dekoriert ist, wie ich es liebe. Ich bin einfach ein Mensch, der sich in kargen lieblos eingerichteten Räumen nicht wohlfühlen kann. Noch nie konnte ich verstehen, wie jemand nach einem Umzug die Kartons wochenlang unausgepackt lässt und erst nach einem Jahr die Bilder an den Wänden angebracht hat. Eine schöne Umgebung inspiriert doch, gibt einem Energie, genauso wie die nötige Ruhe zur Entspannung. Dementsprechend ist meine Zweizimmerwohnung in Düsseldorf Benrath natürlich schon reichlich dekoriert und ich fühle mich hier mehr als wohl. Trotzdem befindet sie sich in einem Prozess. Ich mag es, immer mal wieder etwas zu verändern, zu erneuern, zu ergänzen. Und selbstverständlich will ich auch zu Hause an ferne Länder, an Reisen und fremde Kulturen erinnert werden. Schon jetzt finden sich diverse Wohnaccessoires zum Thema Reisen: zahlreiche Bildbände, eine Weltkarte, Poster und Postkarten aus verschiedenen Ländern und vieles mehr.
Im Moment habe ich jedoch eine kreative Phase und mir kamen in den letzten Wochen einige Ideen, wie ich mir noch etwas mehr Reisefeeling und Gemütlichkeit in meine vier Wände holen kann. Ich werde streichen, bekleben und Bilder kreieren und euch selbstverständlich an meinem Wohn-Prozess teilhaben lassen. Vielleicht könnt ihr sogar das eine oder andere als Inspiration nehmen und eure Wohnung ähnlich gestalten?!
Meine Wohnung – eure Geschichten und Ideen
Ich würde mich übrigens riesig freuen, wenn auch ihr mir ein bisschen Ideen und Inspiration liefert. Deswegen habe ich ein paar kleine Fragen an euch:
Wie wohnt ihr denn eigentlich? Eher minimalistisch, vollgestopft oder irgendwo dazwischen?
Und ist eure Wohnung für euch mehr ein Mittel zum Zweck oder Wohlfühloase?
Habt ihr tolle interessante Ideen, wie man sich Reisen und ferne Orte nach Hause holt?
Ich bin schon ganz gepannt, was ihr zu berichten habt.
Meine Wohnung – weitere Impressionen
Hier seht ihr noch einige weitere Impressionen aus meiner kleinen gemütlichen Wohnung!
Hallo Katharina!
An einer Stelle deines Beitrags fühlte ich mich etwas ertappt und musste denn noch schmunzeln. 😉
Zitat: „Noch nie konnte ich verstehen, wie jemand nach einem Umzug die Kartons wochenlang unausgepackt lässt und erst nach einem Jahr die Bilder an den Wänden angebracht hat.“
Genau diese Situation durchlebe ich gerade. Na ja, ein Jahr ist noch nicht vergangen, genauer gesagt gerade mal ein Monat, dass ich umgezogen bin, in ein neues Zuhause. Es ist ebenfalls eine Zwei-Zimmer-Wohnung, die ich allein bezogen habe. Im WZ steht bisher nur ein alter Schreibtisch aus Holz, den ich im Internet entdeckt und von jemanden privat abgekauft habe. Er ist dunkelbraun gestrichen, aus Holz und angeblich hat er schon zweihundert Jahre auf dem Buckel und ist Pole. Zu dem Polen gesellen sich zwei Stühle in einem ähnlichen Farbton, sowie ein paar Pflanzen. Der übrige Raum ist geschmückt mit Umzugskartons, die noch darauf warten ausgepackt zu werden. Leider gab es hier ein kleines Problem mit der Lieferung meiner neuen Couch. Die wollte nämlich partout nicht durch das Treppenhaus passen oder vielleicht wollten auch die Lieferanten nicht, dass sie durchpasst (ich möchte hier niemanden etwas unterstellen). Die Alternative wurde gefunden, wird allerdings erst in ca. 6 Wochen bei mir einziehen (Geduld war noch nie meine Stärke. Wenn man umzieht, werden einem aber immer wieder Gelegenheiten geboten, sich darin zu üben). Lange Rede, kurzer Sinn; das Einrichten des Wohnzimmers wird noch eine Weile warten müssen. Ich weiß allerdings schon, an welcher Seite des Raumes was stehen wird. Eine Wand werde ich komplett für Fotos, Leinwände, Konzertkarten und sonstige Bilder frei halten. Außerdem werde ich den Raum noch einmal streichen, wahrscheinlich in einem charmanten Blaugrau.
Das Schlafzimmer ist beinah fertig, zumindest stehen die Möbel schon (1 Bett, 2 Nachtschränke, 1 Kleiderschrank, 1 Standspiegel – alles in weiß). Die Wandfarbe ist in einem hellen Ton gestrichen. Die Farbe hat der Vormieter gewählt. Sie erinnert mich etwas an Cappuccino. Eigentlich wollte ich das SZ mit blauen Tönen abstimmen (als Kontrast zu den weißen Möbeln), bisher bin ich aber noch unentschlossen. Die Einrichtung einer Wohnung ist, wie du es auch beschreibst, ein Prozess. Um ehrlich zu sein, ist mir mein SZ schon fast zu voll mit dem neuen großen Bett und Kleiderschrank, da ich es im SZ eher ruhig und minimalistisch mag. Fernseher und co werden hier keinen Platz finden.
Bilder und andere visuelle Dinge sind schöne Erinnerungen und gehören für mich auch in eine gemütliche Wohnung (ähnlich wie Kerzen, Kissen etc.). Dass du auf der Weltkarte die Orte markierst, an denen du schon einmal warst, finde ich eine schöne Idee.
Momentan bin ich auf der Suche nach Inspirationen für schöne Wanddeko und vielleicht auch, wie man ein Bücherregal, eine Garderobe oder einen Couchtisch selbst bauen/gestalten kann. Es macht einfach Spaß sich inspirieren zu lassen.
Beste Grüße & vielen Dank für die interessanten Einblicke!
Bine
Na ja, ich denke mal nach einem Monat dürfen ruhig noch ein paar Kartons rumstehen ;-). Das ist ja auch bei den meisten Leuten so. Ich bin da sehr extrem, mit dem schnellen Auspacken und Einrichten. Das war immer so. In den letzten 13 Jahren bin ich 10mal umgezogen und habe dann immer Nachtschichten geschoben, um alles möglichst schnell wohnlich zu haben. Aber da hat ja jeder seinen ganz eigenen Rythmus. Lass dir ruhig so viel Zeit, wie du brauchst. LG
Hallo Katharina,
schade… vorhin habe ich zu diesem Artikel schon einen Kommentar (natürlich sehr ausführlich) geschrieben und dann war er weg.
Auf ein Neues! 😀
Beim Lesen deines Beitrags zu diesem heimeligen Thema fühlte ich mich an einer Stelle ertappt und musste schmunzeln!
Zitat: „Noch nie konnte ich verstehen, wie jemand nach einem Umzug die Kartons wochenlang unausgepackt lässt und erst nach einem Jahr die Bilder an den Wänden angebracht hat.“
Okay, ein Jahr ist noch nicht vergangen, gerade mal ein Monat und doch hängt in meiner neuen Zwei-Zimmer-Wohnung noch kein einziges Bild an der Wand, Stattdessen stapeln sich im Wohnzimmer noch die Kartons! Ein Sofa steht noch nicht darin. Denn aus der Liebe auf den ersten Blick wurde nicht einmal ein One Night Stand. Die Couch schaffte es am Tag der Lieferung leider nicht bis in meine Wohnung. Sie blieb im Treppenhaus stecken und musste zurück ins Lager! Ich war todtraurig! Eine Alternative – mit der ich auch sehr gut leben kann, obwohl das wird sich erst noch zeigen, sagen wir, mit der ich mich angefreundet habe, wird in ca. 6 Wochen geliefert. Solange muss es noch ohne gehen.
Mein Wohnzimmer ist also noch recht kahl. Ein alter Holztisch ziert bisher den Raum. Er hat sich den Platz zwischen den beiden Fenstern ergaunert und ich gönne es ihm. Angeblich ist er 200 Jahre alt und Pole. Ich habe ihn im Internet entdeckt und einem Privatmann abgekauft. Er ist dunkelbraun gestrichen und macht echt was her. Er dient als Schreib-/Kreativ- und Esstisch (essen bzw backen&kochen ist für mich genauso eine kreative Sache, wie das Schreiben und Malen). Um den alten Herrn herum gesellen sich noch ein paar Stühle und Pflanzen. Rollos, Lampen… alles noch provisorisch – so ein Umzug kostet ja leider auch immer so viel Geld. Aber wie du liebe Katharina auch schon so schön beschrieben hast; das Einrichten einer Wohnung ist ein Prozess und ich freue mich darauf noch so vieles zu entdecken. Ich lasse mich sehr gerne inspirieren. Momentan interessieren mich viele Dekotipps und wie man z.B. vielleicht sogar selbst eine Garderobe, einen Couchtisch oder ein Regal bauen kann. Hast du dich mit diesem Thema auch schon einmal beschäftigt?
Tulpen, generell frische Blumen, gönne ich mir hin und wieder auch sehr gerne! Frische Blumen duften so schön und machen das Leben einfach fröhlicher und bunter! 😉
Bilder, Kissen, Kerzen, all das mag ich auch – wenn es nicht zu kitschig ist und zu den Menschen passt. Sind wir doch mal ehrlich. Beim ersten Blick in eine Wohnung, schauen wir uns da die Möbel oder doch eher die persönlichen Dinge des Bewohners genauer an?
Ich habe mir im WZ auch schon eine Wand ausgeguckt, die ich mit Fotos, Leinwänden, Postern, Sprüchen und Konzertkarten bestücken werde. 😉 Die anderen Wände werde ich in einem charmanten Blaugrau streichen (irgendwann in den nächsten 6 Wochen, bevor Paulina (die Couch) bei mir einzieht). 😉 Erst danach werde ich mich um weitere Möbel fürs WZ kümmern, da ich es zb auch nicht mag, wenn ein Raum zu voll gestellt ist.
Das SZ ist dagegen schon fast fertig. Die Möbel sind alle weiß und die Wandfarbe erinnert mich an Cappuccino. Da ich es im SZ eher ruhig mag werden hier auch nur noch eine hübsche Lampe, Vorhänge (dieses Thema finde ich mit am schwierigsten überhaupt. ich mag z. B. keine Vorhänge, die den Raum komplett verdunkeln, andererseits möchte man Schutz vor Sonne und fremde Blicke, sofern diese denn bis ins SZ reichen – schwierig) und 1-2 Bilder einziehen. Mit einem großen Bett, einem Kleiderschrank, 2 Nachtschränken und einem Standspiegel ist der Raum auch schon gut ausgefüllt.
Stimmt, in deinem SZ könnte ein bisschen Farbe an der Wand auch gut aussehen. Hast du schon eine Idee, welche es wird?
Dass du die Orte an denen du schon warst, auf eine Karte markierst, finde ich eine schöne Idee. Hast du schon einmal daran gedacht, die Fotos von deinen Reisen in einem Bildband oder einem digitalen Bilderrahmen festzuhalten? Das fände ich auch eine schöne Idee. Es macht auch Spaß, Bilder immer mal wieder auszutauschen. Oder? 🙂
Der erste Kommentar war deutlich kreativer – denn noch danke, dass man sich hier austauschen kann! Und ein großes Danke für deine Offenheit, uns diese Einblicke zu gewähren!
Beste Grüße
Bine
Pingback:Pimp your Apartment - Wände streichen - so nah und so fern
Pingback:Alles neu macht der Mai - Blog News - so nah und so fern
Das kann ich nur zu gut nachvollziehen – ich bin auch ein totaler „Zuhause-Mensch“. Meine Wohnung ist minimalistisch gemütlich, meine Freundin nennt sie das Schmuckkästchen. Zwischen Ikea und alten Möbeln der Familie befinden sich in meiner Wohnung zahlreiche Erlebnisse, besonders natürlich des Reisens: Bilder vom Konzert, der Kerzenständer aus Schweden, ein Around the world Kalender, Münzen aus aller Welt in meiner Schlüssel-Schale, die Flasche Cachaca aus Brasilien, das Metallschild aus London, der Kissenbezug aus Portugal… – ich könnte ewig so weitermachen, oder einfach nur sagen: make the world your home ;). Ich bin schon ganz gespannt auf deine Veränderungen in der Wohnung! Die Rubbel-Weltkarte habe ich übrigens auch ;).
Liebste Grüße,
Yvonne
„Bilder vom Konzert, der Kerzenständer aus Schweden, ein Around the world Kalender, Münzen aus aller Welt in meiner Schlüssel-Schale, die Flasche Cachaca aus Brasilien, das Metallschild aus London, der Kissenbezug aus Portugal…“ Wow, das hört sich traumhaft an. Ich finde es einfach toll, wenn überall kleine Dinge sind, die uns an Orte und/oder Menschen erinnern. Es soll schön aussehen in der Wohnung, noch wichtiger finde ich allerdings, dass Geschichten erzählt werden und man so eine bestimmte Atmosphäre kreiert…