Als Lara mich fragte, ob sie einen Gastbeitrag bei mir veröffentlichen dürfe, warf ich einen Blick auf ihren Blog The Blonde Food Rebel und dachte augenblicklich „JA“. Ein toller Blog, mit extrem schönen Bildern und dann hat Lara mir auch noch so ein spannendes Beitrags-Thema vorgeschlagen. Das Rezept weiter unten ist übrigens vegetarisch und gibt es auch glutenfrei…:-). Viel Spaß beim Lesen ihres Artikels!
Black Food – Was ist das?
Black Food – was sich erst einmal nach verkohlter Pizza anhört, ist ein neuer Food-Trend aus dem asiatischen Raum. Angefangen hat das Ganze mit einem schwarzen Hot Dog in Japan, dessen Fotos von seinem schwarzen Brötchen und der schwarzen Wurst sich rasend schnell in den sozialen Medien verteilt hat. Mittlerweile gibt es vom schwarzen Burger, über schwarze Pizza oder schwarze Macarons bis hin zu schwarzem Eis eigentlich nichts mehr was man nicht schwarz einfärben könnte.
Black is back! Alles was ihr über den Black Food Trend wissen müsst
Wie wird Black Food gemacht?
Die schwarze Farbe kann auf unterschiedlichen Wegen erzeugt werden. Beispielsweise entsteht die tiefschwarze Farbe durch das Verbrennen von Kokosnüssen und Bambus oder wird aus schwarzem Sesam natürlich hergestellt. Häufig werden Lebensmittel aber auch durch die Tintenfischtinte Sepia eingefärbt. Im Endprodukt ist die Tinte dann geschmacksneutral und schmeckt nicht mehr fischig.
Ist Black Food nicht gesundheitsschädlich?
Nein, im Gegenteil – das schwarze Essen soll sogar sehr gesund sein! Durch das Verbrennen von Kokosnüssen entsteht Aktivkohle, die helfen soll den Körper zu entgiften. Auch in der Natur kommen schwarze Lebensmittel wie z.B. schwarze Karotten, schwarzer Reis oder verschiedene Gemüsesorten wie schwarze Bohnen und Früchte wie Aroniabeeren vor. Die schwarze Farbe entsteht hier durch Anthocyanen, einem sekundären Pflanzenstoff, das vor freien Radikalen schützen soll und den Ruf hat entzündungshemmend, nierenfreundlich und gut fürs Herz zu sein. Je dunkler also ein Lebensmittel von Natur aus gefärbt ist, desto mehr freie Radikale kann es abfangen und so unsere Zellen schützen. Aber auch die Tintenfischtinte ist gesund – sie ist reich an Lipiden, Proteinen und Mineralien.
Wie schmeckt schwarzes Essen?
Je nach Herstellungsart macht die schwarze Farbe geschmacklich nur wenig aus – es geht hauptsächlich um den optischen Effekt. Verbrannte Kokosnussschale schmeckt aber tatsächlich nach Kokosnuss und schwarzer Sesam hat ebenfalls einen Eigengeschmack.
Wo gibt es Black Food?
Der Trend ist mittlerweile aus Japan übergeschwappt und hat New York erreicht. In der Eisdiele „Morgenstern’s Finest Ice Cream“ gibt es schwarzes Kokosnusseis und es tummeln sich zahlreiche Bilder davon auf Instagram. Das Eis besteht aus verbrannten Kokosnüssen, Kokosmilch und Kokoscreme und ist damit sogar gesund. Aber auch in Deutschland gibt es immer mehr schwarzes Essen. Die schwarzen Hot Dogs haben schon mit einem Koreanischen Food Truck Einzug auf verschiedene Street Food Markets gehalten und schwarzes Eis gibt es z.B. mit Vanillegeschmack in der Eisdiele „Tanne B“ in Berlin. In Bioläden findet man außerdem schwarzes Sesammus und im Burgerladen „Black Cat“ gibt es Burger mit schwarzen Brötchen.
Na, Lust auf Black Food bekommen?
Dann mal ran an das Rezept für die Black Burger Buns! Belegen könnt ihr sie natürlich ganz nach eurem Geschmack! Wenn das mal nicht genau ins Schwarze trifft 😉
Glutenfreie Black Burger Buns
Zutaten:
- 400 ml Wasser
- 4 EL Milch
- 2 EL Milchpulver
- 1 Würfel frische Hefe
- 35 g Zucker
- 8 g Salz
- 80 g weiche (oder geschmolzene) Butter
- 500 Gramm Mehl
- 1 Ei
- 28g Tintenfischtinte/Sepia (erhältlich z.B. online) oder – im Notfall – schwarze Lebensmittelfarbe (z.B. von Dr. Oetker)
Zusätzlich:
- 1 Ei
- 2 EL Milch
- 2 EL Wasser
- Sesam
Optional: 1 TL Xanthan um den Teig geschmeidiger zu machen (erhältlich z.B. in Reform- oder Bioläden)
So wird’s gemacht:
- Wasser und Milch in eine Schüssel geben.
- Die Hefe mit dem Zucker flüssig rühren, etwas Wasser dazugeben ebenfalls in die Schüssel geben.
- Die restlichen Zutaten Mehl, Milchpulver, Salz, Ei, weiche Butter sowie ggf. das Xanthan hinzu geben.
- Alles zu einem geschmeidigen Teig kneten.
- Den Teil mit einem feuchten Handtuch abdecken (damit er nicht austrocknet) und ca. 1 Stunde gehen lassen.
- Den Teig in Stücke von ca. 100g formen und mit leicht bemehlten Handinnenflächen zu gleichmäßigen runden Kugel rollen.
- Die Teigkugeln auf einem mit Backpapier belegtem Backblech zu einer flachen Scheibe mit ca. 8-9cm Durchmesser pressen.
- Ein Ei mit 2 EL Wasser und 2 EL Milch verquirlen und die Burger-Buns damit bestreichen.
- Das Sesam über die Brötchen streuen.
- Die Buns in den auf 200 Grad (Ober-/Unterhitze) vorgeheizten Backofen schieben und mit etwas Wasser leicht besprühen.
- Etwa 20 Minuten backen und danach auskühlen lassen
Und wer nicht genug von Burgern bekommen kann, findet hier eine glutenfreie und kalorienarme Variante, ganz aus Gemüse!
Autorenprofil
Ihr wollt noch weitere, tolle Rezepte der allerneuesten Food-Trends? Dann schaut doch mal bei auf Laras Blog vorbei und holt euch dort noch mehr Food-spiration!
Ich bin Lara und blogge auf The Blond Food Rebel über Food- und Lifestyle-Themen. Auf meinem Blog beschäftige ich mich mit außergewöhnlichen Food-Trends, neuen Produkten der Lebensmittelwelt und allen Themen, die zu einem gesunden Lebensstil dazu gehören. Ich liebe ruhige Abende auf dem Balkon ebenso wie durchtanzte Nächte. Wenn man mich nicht in der Küche findet, bin ich am Reisen oder trinke einen Latte Macchiato in meinem Lieblingscafé in Berlin.
Go social:
Ihr findet Lara außerdem noch auf Facebook und auf Instagram.
Hi Lara,
Toller Blogpost. In der Schweiz gibts jetzt übrigens auch das kommerzielle Aktivkohle-Food-Produkt. Das Beneva Black Water.
Herzliche Grüsse
Hallo Raphael, schön, dass dir der Post gefällt und danke für den Tipp!