Erneut empfehlen euch Blogger ihre Lieblingsorte in der Heimat, wie zum Beispiel neulich schon München. Diesmal geht es sogar ins Ausland, nach Österreich, ins Salzkammergut. Folgt de Lifetravellerz an wunderschöne Seen und auf atemberaubende Berge.
Salzkammergut – der Mondsee
Der Mondsee hat viele schöne Plätze, doch die meisten davon sind mehr als überfüllt. Aus diesem Grund suchen wir die Ruhe am See im Sommer oft am Westufer. Zwischen Plomberg und Scharfling können wir den VW Bus Luigi direkt neben dem Liegeplatz parken. Somit haben wir immer kühle Getränke oder einen kleinen Snack und unser Sport Equipment in der Nähe. An besonders heißen Tagen nutze ich den vorbeiführenden Radweg im Schatten der Berge auch für mein Lauftraining. Wenn uns der Sommer dann noch einen lauen Abend beschert, dann packen wir auch den Campinggrill aus und genießen den Sonnenuntergang bei einem Dinner am See.
Salzkammergut – der Irrsee
Der Irrsee ist eher beschaulich und der Lärm des Alltags ist hier schnell vergessen. Gegen Westen erstreckt sich der Kolomansberg und gegen Osten der Mondseeberg. Oft nutzen wir diesen persönlichen Glücksort am Abend für eine Tour mit den Stand up Paddle Boards. Meistens verweilen wir dann mitten am See, lassen dabei den Tag Revue passieren und freuen uns über die Stille. Wenn wir danach noch Lust haben, kehren wir noch bei einem der urigen Gastwirte am See ein und lassen uns von der Natur, dem satten Grün und dem See betören.
Salzkammergut- der Wolfgangsee
Der Wolfgangsee ist einer unserer Lieblingsorte für verschiedene Aktivitäten. Vor allen Dingen ist Kitesurfen am Wolfgangsee ein Erlebnis. Die Kombination aus türkisem Wasser, blauem Himmel und Bergen rundherum ist sehr selten und besonders eindrucksvoll. Einziges Manko: Der Wind weht leider viel zu selten, doch wenn er weht, dann kann es hier ordentlich zur Sache gehen. Doch auch wenn die Bedingungen für das Kitesurfen nicht reichen, ist der Wolfgangsee einer unserer Lieblingsorte. Die Uhren drehen im Salzkammergut immer noch ein wenig langsamer, die Menschen sind gemütlicher und haben immer ein freundliches Wort auf den Lippen.
Salzkammergut- die Drachenwand
Die Drachenwand – unser Hausberg – ist nicht nur eine markante Felswand. Das besondere an diesem Berg ist das sogenannte Drachenloch durch die Wand am Gipfelkamm. Meine Großmutter hat mir als Kind jedes Mal wenn wir mit dem Auto an der Drachenwand vorbeifuhren die Sage dazu erzählt. Der Teufel sei einst höchstpersönlich mitsamt einer Pfarrersköchin hindurchgefahren. Grund dafür war, dass die Pfarrersköchin trotz eines Fastentages an einer Tanzveranstaltung teilgenommen hat. Auch heute heißt die damalige Location der Tanzveranstaltung noch „Teufelmühle“. Abseits der Mythen und Märchen ist die Drachenwand aber einer meiner Lieblingsberge. Dort hinauf führt zum einen der Wanderweg oder ein Klettersteig. Beide Varianten setzen ein bisschen Training, aber auch Schwindelfreiheit voraus.
Als ich jedoch das erste Mal vor einigen Jahren den Klettersteig bezwingen wollte, hatte ich noch massive Höhenangst. Dies war eine große Herausforderung und ich will niemanden ermuntern, dies ebenfalls zu machen. Der Klettersteig weist die Schwierigkeit C/D auf und ist kein Spielplatz für Ungeübte. Doch das Schöne an einer Tour zum Drachenwandgipfel ist die einzigartige Aussicht. Der Blick reicht vom Irrsee über den Mondsee bis runter zum Attersee. Imposant ist vor allem die steil abfallende Wand – gut 600 Meter geht es senkrecht hinab. Immer wieder kann man hier Basejumper und Wingsuit-Flyer beobachten, die sich waghalsig die Felswand hinunter stürzen.
Salzkammergut- der Fuschlsee
Der Fuschlsee mit seinem tiefgrünen Wasser hat mich seit jeher in seinen Bann gezogen. Es ist einer der kleineren Seen in unserer Umgebung, jedoch umso schöner. Am Nordufer thront auf einer kleinen Halbinsel etwas erhaben das alterwürdige Schloss Fuschl. Hier werden nicht nur seit Jahrhunderten exklusive Feste gefeiert, dieses Haus ist auch durch die Sissy Filme (Schloss Possenhofen) zu Ruhm und Ehre gelangt.
Doch all das lasse ich beiseite, denn ab und zu aber leider viel zu selten baue ich meinen Kite am Ufer des Fuschlsees auf und gleite eine Runde über das kristallklare Wasser am Fuße des Schlosses. Meistens laufe ich allerdings rund um den Fuschlsee, das ist eine meiner Lieblingsstrecken im Sommer. Die Strecke führt zum Großteil durch den Wald und ist gut ausgebaut, mitunter sind zwar ein paar Höhenmeter und eine Strecke von etwa 14km zu bewältigen, doch für einen einigermaßen geübten Läufer ist das kein Problem. Hier sieht man Rehe durch den Wald flitzen und Hasen in den Wiesen sitzen, dabei kommt in mir immer wieder das Gefühl auf, dass die Welt hier noch in Ordnung ist. Meist starte ich am Nordufer und springe nach beendeter Laufrunde natürlich in den See und kühle mich ab, um im Anschluss erfrischt den weiteren Tag zu bestreiten.
Autorenprofil
Auf Lifetravellerz.com schreiben Melanie & Juergen über ihre Reisen, Sport und Kitesurfen. Mit ihrem selbstausgebauten VW-Bus “Luigi” entdecken sie die schönsten Fleckchen Europas und im Winter zieht es die beiden meist in die Ferne – immer auf der Suche nach Sonne, Wind und tollen Stränden! Du findest sie auch bei Facebook und bei Instagram.
Klingt echt verlockend! Und zeigt mal wieder, dass man nicht in unendlich weit entfernte Länder reisen muss, um wunderschöne Natur zu entdecken! 🙂
Stimmt, es gibt so vieles, was gar nicht so weit von uns liegt und sich lohnt. Ich habe da auch noch so einiges zu entdecken…LG