7 Insidertipps für ein Wochenende in Köln: Mittendrin schlafen und shoppen
Eines der vielen Dinge, die man in Köln super gut machen kann, ist definitiv Shoppen. Dabei würde ich allerdings von den ständig überfüllten Einaufssstraßen Hohe Strasse und Schildergasse, eher abraten – es sei denn, ihr seid auf der Suche nach den üblichen Klamottenketten. Viel schöner, leider aber auch etwas hochpreisiger, ist die Ehrenstraße. Nein, keine Sorge, hier befinden sich nicht Chanel, Gucci und co. Vielmehr findet ihr hier die „hippen“ Geschäfte und Marken, wie z.B. „Kauf dich glücklich“, „American Apparel“, „Cheap Monday“ und viele andere.
Und direkt in der Nähe, mitten im Friesenviertel, befindet sich auch das schöne Lindner Hotel City Plaza, wo ihr beispielsweise wohnen könnt, wenn ihr über Nacht oder für ein ganzes Wochenende bleiben möchtet. Neben der perfekten Lage, bietet das Hotel ein ideales Preis-Leistungsverhältnis, einen Fitnessbereich, ein sehr leckeres und abwechslungsreiches Frühstücksbuffet, eine moderne schicke Lounge, Gastronomie und viele weitere Annehmlichkeiten. Ich habe es für euch getestet und bin von dort aus auch selbst auf Erkundungs- und Einkaufstour ins Friesenviertel gegangen – mit Spaß Erfolg.
Das Lindner Hotel City Plaza im Friesenviertel
Die stylische Hotellobby vom Lindner Hotel City Plaza
7 Insidertipps für ein Wochenende in Köln: Die coolsten Viertel abseits der Touristenpfade
Viele Touristen verschlägt es in Köln in erster Linie zum Dom, an den Rhein und in die Altstadt – auf jeden Fall alles Orte, die den Besuch der Stadt bereits lohnenswert machen. Doch Köln hat noch so viel mehr spannende Viertel oder Veedel, wie der Kölner sagt, zu bieten. Zu meinen Favoriten zählt unter anderem die Südstadt rund um den Chlodwigplatz. Hier findet man tolle Cafés und Restaurants, Läden, alte Häuser und kölschen Charme. Schon seit Jahren total hip und angesagt ist das Belgische Viertel, rund um den Brüsseler Platz, wo die Mietpreise mittlerweile zu den höchsten der Stadt zählen und eine hippe Boutique sich an die nächste reiht. Dort einzukaufen ist nicht mehr ganz billig, aber durch die Straßen zu schlendern, im Café zu sitzen und die Menschen des Viertels zu beobachten, lohnt sich unbedingt. Meine absolute Nummer 1 ist aber schon lange Köln-Ehrenfeld. Der Stadtteil liegt nicht ganz zentral, weswegen man dort eher nicht zufällig hinfindet. Wer zwei oder drei Tage in der Rheinmetropole verbringt, sollte einen Besuch aber unbedingt einplanen. Ich selbst habe knapp zwei jahre in Ehrenfeld gewohnt und bin seitdem Ehrenfelderin im Herzen. Wahrscheinlich kann man den Stadtteil als typischen Gentrifizierungsbezirk bezeichnen – früher einmal ein Arbeiterstadtteil mit sozialen Problemen, heute sehr beliebt, aber immer noch bunt und multikulturell. Viele Häuserwände sind zu Streetart-Kunstwerken geworden, die Dichte an gemütlichen Cafés ist sehr hoch und auch das (alternativere) Nachtleben spielt sich hier ab. Ach Ehrenfeld, dich zu sehen macht mich immer glücklich.
7 Insidertipps für ein Wochenende in Köln: Über 7 Brücken musst du geh’n…
Ja, genau sieben Brücken führen über den Rhein. Und einige davon im direkten Stadtgebiet. Da es kaum einen so schönen Blick auf Köln gibt, wie von der Brücke aus, sollten ihr unbedingt zu Fuss den Rhein überqueren – allein für den Perspektivenwechsel lohnt es sich schon. Beispielsweise könnt ihr über die Deutzer Brücke oder die Hohenzollernbrücke laufen. Letztere ist übrigens die bekannte Liebesschlossbrücke. Wenn ihr euch am Deutzer Ende der Brücke befindet, habt ihr einen atemberaubenden Blick auf den Dom.
7 Insidertipps für ein Wochenende in Köln: Lecker und preiswert essen
Köln hat gefühlt 1000 Restaurants. Die Stadt ist eine multikulturelle Großstadt und bietet dementsprechend Speisen fast aller Nationen. Da ich persönlich Vegetarierin bin und kein Gluten vertrage, bin ich immer auf der Suche nach Restaurants mit einem entsprechenden Angebot. Hier sind zwei davon.
Ecco
Lage: In Kölns wunderschönen Vedel Südstadt, ganz in der Nähe des Chlodwigplatzes.
Angebot: Alles ist ökologisch, es gibt viel Veganes und Vegetarisches. Auch glutenfreie Speisen werden angeboten.
Besonderheit: Besonders zu empfehlen ist auch das tägliche Brunchbuffet, das als Speedbrunch zu einem vergünstigten Preis zu bekommen ist. Was das bedeutet? Ganz einfach: man hat nur eine Stunde Zeit zum Essen – reicht aber ja zumeist mittags auch.
Chi.NOOs
Lage: Genauso wie das Ecco liegt es in der Südstadt, direkt am Chlogwigplatz.
Angebot: Frische koreanische Speisen zum kleinen Preis.
Besonderheit: Ist eher ein Imbiss als ein Restaurant und eignet sich somit mehr für den „Snack zwischendurch“ als für zelebrierte Essengehen. Dafür stimmt der Preis, die Mitarbeiter sind nett und koreanische Küche ist bis dato noch eher eine Besonderheit in Köln.
7 Insidertipps für ein Wochenende in Köln: Kölns Café-Kultur
Genauso wie Restaurants gibt es auch Cafes in Köln wie Sand am Meer oder wie Altbier in Düsseldorf. Deswegen gibt es hier leider nur eine kleine feine Auswahl an solchen, die mir besonders an Herz gewachsen sind.
Rotkehlchen
Lage: Im hippen Ehrenfeld, auf der Venloer Straße, der „Hauptstraße“ des Stadtteils
Angebot: Jede Woche eine neue Karte mit leckeren kleinen Speisen.
Besonderheit: Klein, fein, süß. Und alles vegetarisch.
Häppchen
Lage: Nah am Zentrum, an der Grenze zwischen Neustadt-Süd und Sülz, direkt gegenüber des Eingangs vom Bahnhof Süd.
Angebot: Frisch belegte Brötchen, Salate, Suppen und mehr. Außerdem super leckeren Kaffee zum kleinen Preis.
Besonderheit: Das Häppchen ist sehr schön eingerichtet – eine Mischung aus stylisch und gemütlich. Absolut herausstechend ist aber der Service. Die „Jungs“ im Häppchen sind extrem nett und haben sogar morgens um 7 Uhr für jeden ein Lächeln und ein paar nette Worte auf Lager.
Goldmund
Lage: Direkt am Ehrenfelder Bahnhof
Angebot: Typisches Kaffee-Angebot, aber auch viele kleine Gerichte, wie z.B. tolle Salate und Currys – mit wechselnder Wochenkarte.
Besonderheit: Das Goldmund ist ein Literaturcafé und dementsprechend mit jeder Menge Bücherregalen bestückt. Außerdem gibt es immer wieder literarische Veranstaltungen. Im Sommer bietet es sich an draußen zu sitzen, im hauseigenen Biergartenbereich mitten auf dem Platz.
7 Insidertipps für ein Wochenende in Köln: Feiern bis das Licht angeht
Wer kennt das nicht? Man ist Tourist in einer fremden Stadt, geht dort feiern, wo einen die Menschenmassen oder Reiseführertipps hin geleiten, dann geht plötzlich das Licht an, der letzte Song läuft, aber….man will noch nicht ins Bett. Was nun? Jeder ausdauernde Feierwütige kennt in seiner Heimatstadt die „Absturzläden“, jene Bars und Clubs, die noch geöffnet sind, wenn alles andere längst geschlossen ist. In einer fremden Stadt sind jene Lokalitäten schwer zu finden. Wenn man Glück hat, trifft man auf Einheimische, die einem Tipps geben oder einen direkt mitnehmen können, wenn man Pech hat, geht’s doch ab ins Bett. Damit eure Partynacht in Köln nicht früher zu Ende geht als euch lieb ist, habe ich hier zwei Tipps für euch.
Venus Celler
Dieser Kellerclub ist eine Institution. Er existiert bereits seit Ewigkeiten und zieht Nacht für Nacht die Partymeute an. Offiziell öffnet der kleine ranzige Club um 0 Uhr, vor 4 braucht man dort aber eigentlich gar nicht aufzutauchen. Mit weniger als 1,5 Promille vermutlich auch nicht – es sei denn man ist hart im Nehmen. Denn Venus Celler, das bedeutet alkoholgeschwängerte Luft, Musik mit viel Pur, weiteren Schlagern und schlechten Diskosongs, Publikum, das teilweise vielleicht doch besser daran getan hätte, den Weg Richtung Bett einzuschlagen, knutschende Pärchen und Typen, die hoffen, bald auch noch zu dieser Kategorie zu zählen. Trotzdem, der Venus Celler gehört zum Kölner Nachtleben und mit ein bisschen Humor kann der Besuch dort recht unterhaltsam werden.
Sixpack
Diese Bar befindet sich mitten im Hipster-Quatier, dem Belgischen Viertel. Um ca. 1 oder 2 herrscht hier noch typische Baratmosphäre, bis die Ersten zu tanzen beginnen. Nach 4 Uhr ist es dann richtig voll und das Tanzen (primär zu Elektro und Hip-Hop) ähnelt wegen des Platzmangels nun eher einem Schubsen und Drängeln. Der Kennenlernfaktor ist hoch und das Publikum ist nicht ganz so „abgeranzt“ wie im Venus Celler.
7 Insidertipps für Köln: Local-Tipps
Carolin ist Wahlkölnerin und hat der Stadt vor 7 Jahren ihr Herz geschenkt. Seitdem ist die Rheinmetropole ihr Lebensmittelpunkt. Wohnhaft ist sie in Köln-Sülz, doch so aktiv wie Caro ist, findet man sie eigentlich überall in der Stadt. Hier kommen ihre Insidertipps für Köln.
Wo man am besten Kaffee trinken kann:
Wo ist Tom in Caros Stadtteil Sülz kann sie voll und ganz empfehlen. Genauso wie das Lieblings, das sich quasi fast daneben befindet
Wo man am besten essen kann:
Caros Geheimtipp ist die Pastabar am Barbarossaplatz. Hier ist alles selbstgemacht und das Fleisch kommt von regionalen Bauernhöfen. Besonders gern ist sie dort das hausgemachte Tiramisu. Da das Restaurant genauso klein wie beliebt ist, empfielt es sich zu reservieren.
Wo man coole Dinge kaufen kann:
Ihr trinkt gern Limo? Dann ab zum Limo Dealer im Belgischen Viertel oder in Zollstock. Hier könnt ihr Limos aller Sorten kaufen. Mal was ganz anderes.
Wo man richtig gut Leute kennenlernt:
Um sich mit Freunden zu treffen oder neue zu finden, geht Caro am liebsten zum Mäuerchen. Was das ist? Eigentlich eine ganz profane Mauer auf der Zülpicher Straße, Höhe Straßenbahnhaltestelle Dasselstraße. An lauen Sommerabenden trifft sich hier jedoch halb Köln, sitzt auf der Mauer, redet, lacht und trinkt. Kölschnachschub gibt’s an einem der Kioske direkt gegenüber. Eine echt Kölsche Erfehrung.
Wo man die Nacht zum Tag macht:
Für Caro ganz klar: Natürlich in Köln-Ehrenfeld. Dort trifft man sich beispielsweise erst auf ein paar Getränke in den Hängenden Gärten, bevor es zum Tanzen ins Underground geht, einer Kölner Institution der alternativen Ausgehszene. Hier gibt es zwei Tanzflächen, einen Kicker und in den wärmeren Monaten einen Biergarten im Innenhof.
Ein Wochenende oder auch ein paar Tage mehr in KÖLN? Bislang undenkbar – ignorant wie ich bin, dachte ich bei Köln bislang zuerst an den Stadtarchiveinsturz von 2009 wegen einer unseligen Nord-Süd-Stadtbahn, dann natürlich an den Kölner Karneval, den ich allgemein meide wie der Teufel das Weihwasser und natürlich an das Auf- und Abstiegsjojo des 1. FC – ein Erzfeind meines Lieblingsvereines. Wie gesagt, sehr ignorant, denn nach dem Lesen dieses Blogeintrages mit den liebevollen & interessanten Hinweisen auf diverse „must-seeing things“ bekomme ich richtig Lust, Köln doch mal einen Besuch abzustatten – außerhalb der Karnevalszeit – versteht sich!
Schöne Grüße
Na ja, die Dinge, die du nennst, gehören natürlich auch zur Stadt. Und der Kölner Karneval ist auch für mich immer wieder ein Grund zu flüchten. Aber zum Glück sind das ja nur wenige Tage im Jahr…
Coole Tipps, kommen auf meine Merkliste für Anfang Mai, wenn ich mal wieder in Kölle bin:)