„Wie man in den Wald ruft, so schallt es auch wieder heraus“. Ich glaube durchaus, dass an diesem Sprichwort viel Wahres ist. Wer ewig grimmig, meckernd und jammernd durch die Welt geht, der muss sich nicht wundern, wenn auch das Umfeld früher oder später zurück meckert. Und so sieht es auch umgekehrt aus. Mach einfach mal den Test und lauf einen kompletten Tag lächelnd durch die Gegend. Begegnet man dir nicht plötzlich viel freundlicher als sonst? Und selbst falls nicht – dann freu dich darüber, dass du einen Tag lang gute Laune versprüht und vielleicht ein paar Menschen erfreut hast. Man kann manchmal so leicht Gutes tun und man kann dabei sogar ganz klein anfangen.
Aber wie genau?
Gutes tun – Nette Worte
Ein nettes Wort kann oft so unglaublich viel Wert sein. Nur leider neigen wir immer wieder dazu, unsere positiven Gedanken über andere Menschen verdeckt zu halten, einfach nicht zu äußern. Warum machen wir nicht einfach mehr Komplimente, sagen eben mal, was wir alles nettes über andere denken? Gerade in unserer deutschen Kultur kommt das oft viel zu kurz, wie ich finde. In Malaysia beispielsweise, wo ich insgesamt fast ein halbes Jahr verbracht habe, hat man mir ständig nette Dinge gesagt. Fremde Leute kamen auf der Straße zu mir, um mir zu sagen, dass sie mich schön finden, meine Kolleginnen und Schüler haben mir immer wieder gesagt, wie sehr sie mich mögen und vermissen werden. Ich finde, dass wir uns von dieser Mentalität eine Scheibe abschneiden und uns viel öfter schönes und positives sagen sollten. Das ist kein großer Aufwand, aber kann einen anderen Menschen für den ganzen Tag (oder länger) glücklich machen. Und wir verlieren dabei absolut nichts.
Gutes tun – Kleine Geschenke
Was andere dir bedeuten, das kannst du neben Worten auch mit kleinen Geschenken deutlich machen. Dabei meine ich aber wirklich nicht solche, die viel Geld kosten, sondern viel mehr diese, die einfach zeigen, dass du an die Person gedacht hast. Wir haben diese obligatorischen Geschenk-Tage wie Geburtstage oder Weihnachten, an denen wir uns geradezu verpflichtet fühlen, unseren Lieben etwas zu schenken. Klar, auch das können wir von Herzen tun. Aber noch mehr freut man sich doch oft über eine kleine Überraschung zwischendurch, die einfach sagt „Hey, du bist mir wichtig und ich denke an dich“. Das kann ein kleines persönliches Mitbringsel von einer Reise sein, etwas, das wir zufällig bei einem Städtespaziergang entdeckt haben oder vielleicht auch ein Foto, welches wir wiedergefunden und spontan ausgedruckt haben. Der Kreativität sind da eigentlich keine Grenzen gesetzt und unsere Lieben freuen sich über so eine kleine spontane Geste wahrscheinlich sogar mehr, als wenn wir uns beispielsweise an Weihnachten in finanzielle Unkosten stürzen.
Gutes tun – gemeinnützige Organisationen
Und dann ist da natürlich auch noch die Möglichkeit, den Menschen Freude zu bereiten und zu helfen, die nicht in unserem direkten Umfeld sind, aber unsere Hilfe dringend nötig haben. Spätestens seitdem ich oft und viel durch die Welt reise, ist mir so richtig bewusst geworden, wie gut es mir in Deutschland und mit meinem Leben geht. Es gibt sie immer noch, diese Tage, an denen ich mich beklage zu wenig Geld zu haben, zwischendurch jeden Cent dreimal umdrehen zu müssen. Aber mal ehrlich? Das ist jammern auf verdammt hohem Niveau, wenn es doch anderswo Menschen gibt, die von nicht mal hundert Euro im Monat leben, keine Krankenversorgung haben und kein Dach über dem Kopf.
Natürlich kann ich nicht die Welt retten und ihr könnt es genauso wenig, doch wenn wir alle ein kleines bisschen tun, dann wird sie zumindest ein kleines Stück freundlicher, diese konfuse und manchmal so angsteinflößende Welt. und es gibt schier unendliche Möglichkeiten, um etwas zu tun. Eines davon sind humanitäre Hilfe und Spenden. Sei es nun regelmäßig eine kleine Summe oder einmalig eine etwas größere, beides hilft ungemein. So setzt sich beispielsweise SOS-Kinderdorf für Kinder und Familien in den ganz armen Regionen dieser Welt und in Krisengebieten ein und leisten dadurch humaninäre Hilf und einen kleinen Beitrag zu einer besseren Welt. An das SOS-Kinderdorf denke ich immer direkt, wenn es um gemeinnützige Organisationen geht, weil schon meine Oma eine Unterstützerin war und mir als Kind regelmäßig die bunten Postkarten geschenkt hat, die sie als Dank für ihre Spenden erhielt. Das hat sich bei mir positiv festgesetzt und auch noch heute sympathisiere ich sehr mit den Zielen der gemeinnützigen Organisation.
Wofür ihr euch auch entscheidet – etwas Gutes tun, ein bisschen Liebe schenken, das hat noch keinem geschadet. Es tut nicht weh, kostet nicht viel Zeit und macht die anderen und auch euch auf jeden Fall ein kleines Stück glücklicher.
Ich danke den SOS-Kinderdörfern für die Unterstützung bei diesem Artikel