Ihr wurdet von mir aufgefordert…dazu aktiv zu sein, eure Neugierde in die Welt hinaus zu schreien, kurz und gut: mir jegliche Fragen zu stellen, die euch interessieren, also ein Leser Interview mit mir zu machen. Und ja, ihr habt mich gefragt, und zwar reichlich. Ich habe viele Fragen bekommen, sogar so viele, dass ich sie in Kategorien eingeteilt und drei Blog-Posts aus ihnen und meinen Antworten gemacht habe. Während ich heute auf Privates antworte, gibt es im nächsten Teil meine Antworten zu den Reisethemen, die euch interessieren. Der dritte Teil dreht sich dann rund um das Thema „Blog-Business“. Darin erzähle ich dann bespielsweise wie ich zum Bloggen kam oder welche Tipps ich für Neu-Blogger parat habe.
Leser Interview – Fragen von Christin
Christin ist selbst Bloggerin und zwar eine ziemlich tolle. Auf Blog Leuk schreibt sie über die Café-Kultur in Köln und ihre Reisen, die bei ihr auch regelmäßig in die Niederlande gehen. Daher auch der Blog-Name.
Auf deinen Bildern sieht man immer mal, dass du Tatoos hast. Gibt es zu denen eine Geschichte und wie viele sind es insgesamt?
Es sind nun insgesamt 5. Eigentlich habe ich relativ spät damit begonnen, mich tättowieren zu lassen – ich war schon über 30. Dabei wollte ich schon immer unbedingt Tattoos, habe nur den ersten Schritt irgendwie nie gewagt. Eine Bedeutung haben die Tattoos für mich alle. Sie erinnern mich an Personen, an Reisen, aber auch daran, wer ich selbst bin. Das letzte habe ich mir vor zwei Monaten auf Bali stechen lassen – ein Madala am linken Unterarm.
Und: Hast du dich auf einer deiner Reisen schon mal verliebt?
Ja, das habe ich, wenn auch erst ein einziges Mal und zwar dieses Jahr.
Bei vielen Menschen ist es ja so, dass sie gerade auf Reisen besonders offen dafür sind, neue Leute kennenzulernen und sich dann auch leichter verlieben als zu Hause. Das ist bei mir irgendwie anders. Auch die typischen Urlaubsaffären gab es bei mir eigentlich nie, es sei denn man zählt Knutschereien im Jugend-Party-Urlaub dazu. Auf meiner letzten Südostasien-Reise ist es dann vollkommen zufällig passiert, dass ich zum ersten Mal tiefere Gefühle auf einer Reise entwickelt habe, für einen anderen Reisenden. Wir hatten eine schöne Zeit zusammen, die jedoch aus verschiedenen Gründen leider nach dieser Reise nicht weitergehen konnte.
Leser Interview – Fragen von Stefanie
Stefanie hat den noch recht frischen wundervollen Reiseblog Blonde For Adventure , auf dem sie über ihre große Liebe, das Reisen schreibt.
Wie läuft es bei dir beziehungstechnisch, wenn du doch immer abwechselnd auf Reisen und in Deutschland bist?
Schwierig bis gar nicht, um es kurz und bündig zu formulieren. Es ist sehr schwer meinen Lebensstil mit einer Beziehung in Einklang zu bringen, das Reisen steht bei mir einfach an erster Stelle und ich würde es für keinen Mann dieser Welt aufgeben. In meinem Artikel Das Reisen und die Liebe habe ich darüber auch schonmal ausführlich geschrieben. Ich bin aber mit mir allein sehr zufrieden und fühle mich selten einsam, was sicherlich auch einer der Gründe dafür ist, dass ich nicht zwanghaft nach einer Beziehung suche und lieber alleine bleibe, als mich dauerhaft auf den Falschen einzulassen.
Leser Interview – Fragen von Bine
Bine ist eine meiner treuen Stammleserinnen. Sie hat mir zahlreiche Fragen gestellt. Zwei davon seht ihr hier schon einmal.
Welche Musik läuft bei dir im Player?
Ich liebe Musik und phasenweise beschäftige ich mich sehr ausgiebig und intensiv mit ihr. Jedoch muss ich gestehen, dass ich in den letzten 1 1/2 Jahren, also seitdem ich blogge, viel zu selten bewusst Musik gehört habe. Durch die viele Arbeit zu Hause kommt leider einiges zu kurz. Mein Lieblingsmusik-Stil ist aber auf jeden Fall Indie, gerne auch auf Deutsch. Genauso mag ich schöne poppige Frauenstimmen, Folk und Rock. Alltime-Favourite-Bands sind für mich zum Beispiel Element of Crime, the Strokes und die Black Keys. Die CD, welche ich mir als letztes, nämlich gestern, angehört habe, ist allerdings von den Petshop Boys. Diese CD liegt im Moment noch neben meinem CD-Player. Ich bin nämlich recht konservativ auf elektronischem Gebiet, so dass ich tatsächlich meine Musik noch über einen tragbaren kleinen CD-Spieler höre.
Was war die größte Modesünde aus Jugendzeiten?
Ha, da gab es bestimmt einige. Ich habe modetechnisch einiges ausprobiert und dementsprechend war da sicherlich auch der eine oder andere Fehlgriff bei. Als ich ungefähr 15 Jahre alt war, also mitten in den Neunziger Jahren, waren ja die Buffalo-Plateau-Schuhe total in. Ich hatte mehrere Paare und besonders intensiv erinnere ich mich an das Paar mit einem fast zehn Zentimeter hohen Absatz in zartem Babyblau. Aufgefallen bin ich damit auf jeden Fall. Ob positiv oder negativ, das bleibt fraglich. Aber so ist es halt mit Trends – im Nachhinein sind sie manchmal nur peinlich.
Im nächsten Teil des Leser-Interviews beantworte ich dann eure zahlreichen Fragen rund um das Thema Reisen. Ich freue mich schon drauf!
Ich mag es immer, etwas über die Person hinter einem Blog zu erfahren. Es macht einen Blog viel menschlicher und authentischer. Also schon einmal DANKE dafür 🙂 Und zu dem Thema „Liebe vs. Reisen“: das sehe ich genauso! Toll, dass es noch jemanden gibt, der so denkt wie ich.
Liebe Grüße, Ria
Liebe Ria, großen Dank für deinen Kommentar. Ja, ich finde es auch toll, wenn mir die Blogger, die ich gerne lese, etwas von sich erzählen. Und spannend, dass du das Reise/Liebe-Thema auch so siehst :-). Es ist uns wohl einfach beiden extrem wichtig, die Welt zu erkunden….
Meine Liebe, was ein schöner Artikel! Ich finde es toll, wie offen du die dir gestellten Fragen beantwortest! Und bei der Modesünde musste ich wirklich schmunzeln, denn die Buffalos standen in den 90ern auch bei mir im Schrank 😉 Bin schon auf die nächste Frage- und Antwortrunde gespannt 🙂
Aber in den 90ern warst du doch noch ein Kind :-). Trotzdem schon Buffalos? Und klar, ich finde es wichtig Fragen offen und ehrlich zu beantworten. das schafft ja irgendwie auch eine Verbindung zu den Lesern. LG
Vielen Dank für deine Offenheit! Mir geht es wie den anderen hier; ich finde es total spannend mehr von der Person Katharina zu erfahren! Beim Thema Modesünden musste ich auch grinsen. An diese Schuhe ist wohl wirklich keiner in den 90er/2000er vorbei gekommen! ? ich erinnere mich auch noch an diese Schlaghosen, bunt, knallig, glänzend – furchtbar! Aber ja wir lagen absolut im Trend damit.
CDs höre ich auch noch wie du, ganz oldschool im CD-Player. ? ich finde es schön und werde es wohl auch solange es CDs gibt, nicht ablegen. Für mich hat es auch etwas mit Wertschätzung des Künstlers für seine Arbeit zu tun und man kann nebenbei im Booklet blättern. Wer macht das heute noch? ?
Vielleicht lässt sich ja die Liebe mit dem Reisen irgendwann doch noch vereinen, ich wünsche es dir!
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