Auch wenn ich extrem viel auf Reisen bin, teilweise mehrere Monate am Stück, ist es mir sehr wichtig schön zu wohnen, um meinen persönlichen Rückzugsraum zu haben, umgeben von Dingen, die ich mag. So wie ich aktuell wohne, auf knapp 30qm, mitten in der Kölner Innenstadt, ist es völlig ok für mich: Die Lage ist perfekt und meine Wohnung gemütlich. Zudem habe ich sie sehr wohnlich gestaltet und dekoriert. Trotzdem habe auch ich Wohnträume, die immer wieder kehren, und als Optionen für die Zukunft in meinem Kopf bleiben. Diese Träume handeln von Wohnmobilen, Tiny Houses und schönen modernenTreppen.
Leben im Wohnmobil
Erst kürzlich habe ich eine Podcast-Episode gehört, in der eine Frau davon erzählt hat, wie sie sich dafür entschieden hat ihr Leben in einer Stadtwohnung gegen das im Wohnmobil einzutauschen: also mobil völlig flexibel und trotzdem immer mit den wichtigsten persönlichen Sachen im Schlepptau. Durch meine Campervan-Tour im letzten Jahr habe ich gemerkt, wie schön ich es finde auf Campingplätzen zu sein, zumindest wenn ich in einem relativ luxuriösen Gefährt wohne.
Realitätscheck
Was in meinem Fall jedoch wohl das größte Hindernis ist – ich habe keinen Führerschein. Tatschlich fand ich den Gedanken an ein Leben im Wohnmobil aber so verheißungsvoll, dass ich kurzzeitig ernsthaft darüber nachgedacht habe, ob ich nochmal versuchen soll einen Führerschein zu machen.
Kosten Wohnmobil:
Der Kauf startet bei etwa 40.000 für ein einfacheres kleineres Modell. Größere können schon ein paar Zehntausender mehr kosten. Auch sind die Ab-Preise meistens ohne Ausstattung.
Würde man wirklich im Wohnmobil wohnen, so fiele zwar die Miete für eine Wohnung weg, dafür kommen aber einige andere monatlich Kosten auf einen zu, wie zum Beispiel Versicherung, KFZ-Steuer, Stellplatzkosten, usw. Das kann sich natürlich auch auf mehrere 100 Euro im Monat belaufen.
Maisonette und moderne (Wendel) Treppen
Wenn schon fest und dauerhaft in ein- und derselben Wohnung wohnen, dann fände ich eine Maisonette-Wohnung besonders schön, mit einer zweiten Etage in der Wohnung, die man über eine, in die Wohnung integrierte, moderne Treppe betreten kann. Besonders schön fände ich hierfür eine Wendeltreppe, oder auch Spindeltreppe genannt. Mir würden schon insgesamt ungefähr 40qm reichen, jedoch finde ich eine zentrale Lage wichtig.
Realitätscheck
Eine schöne Maisonette-Wohnung zu beziehen ist natürlich durchaus eine realistische Vorstellung. Auch eine schöne Wendeltreppe lässt sicherlich relativ problemlos einbauen. Diese gibt es ab etwa 1500 Euro, wie zum Beispiel diese Spindeltreppe. Für mich persönlich wäre wahrscheinlich das größere Problem der Mietspiegel in der Kölner Innenstadt. Für eine moderne Maisonette-Wohnung mit 40qm würde ich sicherlich mindestens 1100 Euro warm zahlen, wenn nicht mehr.
Tiny Houses
In den letzten Jahren in aller Munde: Tiny Houses. Der Trend zu den Mini-Häusern stammt ursprünglich aus den USA, setzt sich aber auch hierzulande immer mehr durch. Man hat alles, was zu einem Haus gehört, jedoch auf sehr kleinem Raum (normalerweise weniger als 40qm), somit zumeist auch mit weniger Sorgen und ebenfalls weniger Kosten.
Was ich ganz besonders reizvoll an Tiny Houses finde, ist dass man eine Variante auf Rädern wählen kann, so dass es möglich ist, das Haus von einem Ort zum anderen zu fahren. Für eine Halbnomadin wie mich ist das natürlich ein Traum. Neben der Variante des Minihauses auf Rädern gibt es aber noch weitere, wie das Modulhaus, welches sich oft aus Containerelementen zusammensetzt, oder das nicht mobile Minihaus, welches eben keine Räder hat. Ganz besonders toll finde ich übrigens die Vorstellung eines Tiny Houses mit einer Dachterasse. Um dort hoch zu kommen, braucht man natürlich noch eine Treppe oder zumindest eine Leiter. Besonders Handwerklich-Begabte können natürlich auch die Treppe und das Treppengeländer außen selber bauen.
Realitätscheck
Kosten für ein Tiny House
Finanziell ist der Kauf eines Tiny Houses wahrlich nicht unrealistisch. Die Anschaffungskosten starten bei etwa 50.000 Euro. Durchschnittlich bezahlt man hierzulande insgesamt 67.000 Euro für das Tiny House.
Doch natürlich kann man es nicht einfach irgendwo abstellen, sondern braucht ein passendes Grundstück. Dadurch geht die von mir gewünschte Flexibilität wieder ein ganzes Stück verloren. Auch Bedarf die Anschaffung eines Tiny Houses vieler Planungsschritte, die ich mir alleine (noch) nicht zutrauen würde. Ich persönlich würde deswegen die oben erläuterte Variante, das Leben im Wohnmobil, vorziehen.
So ein Tiny House find ich ja auch schick! Deine Tour mit dem Campern habe ich auch verfolgt, sah echt cool aus!