Nachhaltiger Leben

Wir sind alle keine Heiligen, die alles richtig machen können im Leben. Und somit geht es, meiner Meinung nach, auch beim Thema Nachhaltigkeit, bzw. Umweltschutz, nicht darum, in jedem Bereich des Lebens zu 100% nachhaltiger zu leben. Doch sollten sollte jede/r von uns darüber nachdenken, wie man zumindest seinen ökologischen Fingerabdruck verbessert, bewusster lebt (und konsumiert) und unserer (Um)welt etwas Gutes tut. Übrigens ist das in manchen Lebensbereichen gar nicht so schwer. Nachhaltiger leben: Hier kommen einige meiner persönlichen Tipps, um es easy in den Alltag zu integrieren.

Nachhaltiger Reisen

Von Berlin nach Köln fliegen? Mit dem Auto Freunde in der Nachbarstadt besuchen? Muss beides nicht sein, oder? Als Person ohne Führerschein weiß ich, dass es wirklich (gerade hier in Deutschland) kein Problem ist, mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu reisen, und somit kann man auch ein stückweit nachhaltiger leben. Unser Bahnnetz ist so gut erschlossen, dass man wirklich fast überall problemlos mit dem Zug hinkommt. Und auch würde ich niemals innerhalb Deutschlands, genauso wenig wie in unsere Nachbarländer, fliegen. Viele reden sich ein, dass es zeitsparender und komfortabler sei. Doch ist es das wirklich? Rechne einmal genau durch, wie lange du von Tür zu Tür brauchst. Mit Anreise zum Flughafen, Eincheckprozessen und dann noch einmal den gleichen Abläufen am Zielort, bist du oft mit dem Zug sogar schneller. Du sitzt dort zudem meistens bequemer, hast Steckdosen und Internet, und: Es ist eben um ein Vielfaches nachhaltiger.

nachhaltiger leben schweiz
In eine Stadt im nahen Ausland, wie Zürich, reise ich ausschließlich mit dem Zug

Nachhaltiger leben – Shopping

Ich bin wahrlich keine Minimalistin. Ich liebe Dinge und habe viele. Doch eines beherzige ich: Fast 75% der Waren, die ich kaufe, sind gebraucht, seien es Klamotten, Bücher oder auch Möbel.

Für Kleidung (oder auch Möbel und Dekogegenstände) empfehle ich hier Second-Hand-Läden, Flohmärkte oder Online-Second-Hand/Vintage-Shops. Ich selbst kaufe und verkaufe zum Beispiel sehr gerne auf Vinted. Falls ihr mal in meinem Vinted-Shop vorbeischauen möchtet, diesen findet ihr hier:

Vinted: perlen_kathrinchen

Weitere Online-Vintage-Shops, die ich euch sehr empfehlen kann sind zum Beispiel die folgenden:

Vestiaire Collective (für gebrauchte Luxusmarken)

Vinokilo

Falls ihr euch bei dem Gedanken nicht wohlfühlt, dass eure Kleidungsstücke oder Möbel vor euch schon andere Besitzer hatten, so könnt ihr natürlich auch Neuware von nachhaltigen Labels erstehen.

Nachhaltig verwerten/entsorgen

Zum nachhaltigen Kreislauf von Dingen gehört natürlich, neben dem nachhaltigen Kaufen, auch, dass wir sie nicht einfach in den Mülleimer werfen, wenn wir für sie keine Verwendung mehr haben. So kann man Dinge, die man nicht mehr braucht, verkaufen, so dass sie auf diesem Wege einen neuen Besitzer finden. Natürlich ist das ein Weg, der manchen zu aufwendig ist. Es gibt aber auch noch die Möglichkeit des Verschenkens.

Bücher, beispielsweise, bringe ich in den nächsten Bücherschrank (bei mir gibt es glücklicherweise einen in der direkten Nachbarschaft), so dass sie dort jemand mitnehmen kann, der sie gerne lesen möchte.

In Großstädten kann man (gut erhaltene) Dinge auch oft in einer Kiste mit der Aufschrift „zum Mitnehmen) vor die Tür stellen, damit sie einen neuen Besitzer finden.

Und Kleidung kann man in vielen Second-Hand-Läden mit Charity-Auftrag abgeben, beispielsweise in den Läden von „Oxfam“ oder „Humana“. Und auch die Container der Altkleidersammlung sind immer noch um ein Vielfaches nachhaltiger, als die Kleidung einfach in den normalen Müll zu werfen.

Essen ohne tierische Produkte

Nein, ich sehe mich selbst nicht als militante Vegetarierin. Doch manchmal denke ich, dass ich durch aus ein bisschen militanter sein sollte, denn Menschen, die viel Fleisch essen, spielen nicht nur mit dem Leid von Tieren, sondern leben auch nicht sehr nachhaltig. Seit 1994 bin ich jetzt Vegetarierin, worauf ich einerseits ziemlich stolz bin, andererseits jedoch gestehen muss, dass es mir auch nie allzu schwer fiel und ich es somit nicht als große persönliche Leistung ansehe. Doch ich weiß, dass der Schritt, auf Fleisch und Fisch zu verzichten, für viele immer noch eine große Herausforderung darstelllt.

Heutzutage ist es aber gar nicht mehr so schwer, wie ihr vielleicht denken mögt. Gerade in Deutschland, wo mittlerweile 10 Prozent der Bevölkerung sich vegetarisch ernähren, findet man fast überall vegetarische Optionen in Restaurants und Geschäften.

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