Modisch mit Second Hand: Stil ist mir wichtig, denn für mich ist mein Aussehen unter anderem ein Werkzeug dafür, meine Persönlichkeit nach außen hin zu zeigen. Deswegen habe ich hier auch schon einige Artikel zum Thema „Style“ verfasst. Dabei habt ihr vielleicht auch schon gemerkt, dass ich ein besonderes Faible für Second-Hand-Mode habe. Doch warum bin ich so ein Fan davon, Kleidung und Accessoires gebraucht zu kaufen, also Second Hand oder Vintage? Für mich gibt es zahlreiche Gründe, die dafür sprechen und die ich euch hier gerne aufführen möchte:
- Nachhaltigkeit: Natürlich ist es nachhaltiger und umweltschonender, wenn Dinge, nachdem der Besitzer oder die Besitzerin sie nicht mehr braucht, nicht einfach weggeschmissen, sondern weitergegeben werden. Ebenso natürlich, wenn nicht ständig Neues gekauft und produziert wird. Somit ist es sehr viel nachhaltiger Dinge und eben auch Mode aus zweiter Hand zu kaufen.
- Individualität: Wenn ich etwas gebraucht kaufe, ist die Wahrscheinlichkeit weitaus größer, dass nicht jede Zweite damit auf der Straße rumläuft, als wenn ich ein neues Teil in einem der gängigen Modehäuser erstehe. Insbesondere bei Vintage-Kleidung, die normalerweise schon vor den Neunziger Jahren produziert wurde (auch wenn der Begriff nicht geschützt ist und immer wieder unterschiedlich benutzt wird).
- Stöbern: Für mich persönlich gehört auch das Stöbern in Second-Hand-Läden maßgeblich dazu, bereitet mir unsagbare Freude und es löst auch immer wieder den einen oder anderen Endorphin-Schub in mir aus, wenn ich dann ein besonders schönes und/oder günstiges Teil entdeckt habe.
Doch trotz all der genannten Gründe, kleide auch ich mich nicht ausschließlich aus zweiter Hand, sondern mein Motto lautet viel mehr: Modisch mit Second Hand kombiniert mit Neuware. Die Mischung macht es eben doch immer wieder.
Modisch mit Second Hand – zwei Beispiele
Damit ihr euch aber noch genauer vorstellen könnt, wie bei mir eine solche Kombination aus gebrauchter und neuer Kleidung aussieht, und wie stylisch sie zudem sein kann, möchte ich auch zwei konkrete Outfitbeispiele zeigen.
Outfit Nummer 1
Hier trage ich einen Look, der etwas schicker ausfällt und sich besonders gut zu den folgenden Anlässen tragen lässt:
- Der Besuch eines Theaterstücks oder der Oper
- Festliche (Familien)Feiern, wie beispielsweise Weihnachten, eine Taufe, o.ä.
- Ein Date in einer schicken Location
Dieses Outfit, ganz in Schwarz, setzt sich zusammen aus einem schwarzen Midi-Kleid, schwarzen Stiefeln mit Absatz und einer ebenfalls schwarzen Tasche. Außerdem trage ich eine schwarze Strumpfhose, die aber auch gegen eine farbige ersetzt werden könnte, wenn der Look einen Farbtupfer bekommen soll. Die Stiefel habe ich gebraucht, also Second Hand, in einem Online-Shop für Second Hand Mode erstanden, während das schwarze Kleid neu gekauft wurde. Aber auch hier ist natürlich die Second-Hand-Variante möglich: Verschiedene gebrauchte schlicht-schwarze Kleider findet ihr beispielsweise, auch online, bei momox fashion, wo es gut erhaltene Mode zu teilweise wirklich günstigen Preisen gibt.
Die Handtasche, welche ich hier trage, ist übrigens und von Versace Jeans Couture, der etwas preiswerteren Linie der bekannten italienischen Designer-Marke.
Outfit Nummer 2
Bei diesem Look habe ich tatsächlich alles aus zweiter Hand erstanden, bis auf die Leggings. Das Outfit eignet sich ganz besonders für diese Anlässe:
- Shopping-Tour durch eine beliebige Großstadt
- Kaffeetrinken mit Freundinnen
- Kinobesuch
Mein zweiter Look ist weitaus bequemer als der erste und kann darum auch zu Aktivitäten getragen werden, die eher casual und auch mit etwas Bewegung verbunden sind. Durch den roten Blazer, den ich auf einem Flohmarkt in Köln erstanden habe, wird ein starker farblicher Schwerpunkt gesetzt und der Look fällt auf. Die Bluse ist weit geschnitten und dadurch sehr bequem. Übrigens handelt es sich hier, wie schon bei der Tasche im ersten Look, auch wieder um eine günstigere Zweitlinie eines Designers, nämlich um Cavalli Couture. Diese habe ich jedoch auch gebraucht erstanden. Die schwarzen Stiefeletten sind, genauso wie schon der Blazer, vom Flohmarkt. Bei der Leggings handelt es sich, wie schon gesagt, um Neuware. Übrigens, bei Leggings setze ich nach wie vor auf H&M, wo ich schon seit Teenagerzeiten einkaufe, da diese bei mir einfach am besten sitzen (schlank, relativ lange Beine).
Nun könnt ihr anhand meiner Beispiele sehen: Modisch mit Second Hand ist wahrlich kein Hexenwerk, sondern geht eigentlich ganz einfach, wenn man ein bisschen Zeit investiert, um die passenden Kleidungsstücke zu finden. Ich setze bei meiner Suche immer auf eine Kombination aus Flohmärkten, Second-Hand-Läden in verschiedenen europäischen Großstädten und Online-Shops. And by the way, welcher der beiden hier gezeigten Looks gefällt euch eigentlich besser?
