Hildesheim Tipps – meine Heimatstadt

Hildesheim Tipps: Wenn man mich fragt, wo meine Heimat ist, so schwanke ich – zwischen dem Rheinland, meiner Wahlheimat und Hildesheim, der Stadt, in der ich geboren und aufgewachsen bin. Müsste ich mich jedoch zwischen beiden Orten entscheiden, so würde ich mit großer Wahrscheinlichkeit Hildesheim wählen, die 100.000-Einwohner-Stadt in Niedersachsen, die für die ersten 19 Jahre meines Lebens (1982-2001) mein Zuhause war. Denn hier liegen meine Wurzeln, hier habe ich die Lebensphasen verbracht, die mich am meisten geprägt, am stärksten zu der Person gemacht haben, die ich heute bin. Zudem ist Hildesheim einfach wirklich schön. Heutzutage, mit einer gewissen Distanz, kann ich diese Schönheit noch besser erkennen, als früher, denn damals war sie gefühlte Normalität für mich. Jetzt denke ich jedes Mal „Wow“ wenn ich durch sie Straßen Hildesheims schlendere, in denen ich früher als Kind gespielt habe.

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Im Hinteren Brühl, wo ich aufgewachsen bin
Das Knochenhauer Amtshaus am historischen Marktplatz

Dementsprechend habe ich mich natürlich unheimlich darüber gefreut, mit Hildesheim Marketing kooperieren zu dürfen und im Rahmen einer Einladung meine persönlichen Hildesheim Tipps zusammentragen zu können.

Hildesheim Tipps – Fachwerkviertel

Tatsächlich bin ich sogar im wahrscheinlich schönsten Teil der Stadt großgeworden, dem Fachwerkviertel (auch Godehardviertel genannt), in der Straße „Hinterer Brühl“. Zusammen mit dem „Brühl“, der „Keßlerstraße“ sowie dem „Lappenberg“ bildet diese Straße das Fachwerkviertel, wo sich wunderschöne geschichtsträchtige Fachwerkhäuser befinden, Rosen an vielen der Häuserwände hochranken und die Straßen mit Kopfsteinpflaster befestigt sind. In diesem Stadtviertel kenne ich noch heute jede kleine Gasse. Wahrscheinlich sogar existiert kein anderer Ort auf dieser Welt, den ich so bis ins kleinste Detail erforscht habe, wie das Hildesheimer Fachwerkviertel. Dieser Ort, welcher in meiner Kindheit für mich Normalität war, löst mittlerweile jedes Mal, wenn ich durch die dortigen Straßen laufe, absolute Begeisterung bei mir aus.

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Fachwerkhäuser im Fachwerkviertel
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Die schöne Straße „Brühl“
Das Haus, in dem ich groß geworden bin
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St. Godehard Kirche
Am Kehrwiederturm

Solltet ihr das Viertel besuchen, so empfehle ich euch die Schönheit einfach auf euch wirken zu lassen. Unbedingt stoppen solltet ihr aber auf jeden Fall am Wernerschen Haus, einem Renaissancehaus aus dem Jahre 1606, das denkmalgeschützt ist. Ebenfalls hervorzuheben ist das Juden-Mahnmal am Lappenberg, welches sich dort befindet, wo früher eine Synagoge stand, die im November 1938 jedoch niedergebrannt wurde.

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Das Wernersche Haus
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Denkmal am Lappenberg

UNESCO-Welterbe in Hildesheim

Tatsächlich findet man in Hildesheim sogar eine Welterbe-Stätten, die natürlich unbedingt zu meinen Hildesheim Tipps zählt.

Zum einen wäre da der Mariendom, welcher unter anderen aufgrund seiner Kunstschätze zum UNESCO-Welterbe wurde, zum anderen die Kirche St. Michaelis, welche im 11. Jahrhundert von Bischof Bernward von Hildesheim erbaut wurde und sich in ihrem Grundriss durch strenge Symmetrie auszeichnet. Sie bilden zusammen eine Welterbe-Stätte.

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Die St. Michaelis Kirche
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Der Hildesheimer Mariendom
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Zum Dom zählt zudem das Dommuseum, welches die Domschatzkammer und das Diözesanmuseum des Bistums Hildesheim beinhaltet. Es wurde vor einigen Jahren renoviert und weist ein beeindruckendes Konzept auf, bei welchem die historischen Kunstschätze mit neuen Kunstwerken kombiniert werden. Mich hat auch der Bau des Museums generell durch seine Architektur und seinen Lichteinfall fasziniert. Ebenfalls, im Innenhof des Museums, bestaunen kann man den sogenannten Tausendjährigen Rosenstock, der eine Art Wahrzeichen Hildesheims ist. So sind in den Straßen Rosenmotive eingelassen, die den Weg zu den Sehenswürdigkeiten der Stadt weisen.

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Eingang zum Dommuseum
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Der tausendjährige Rosenstock
Exponat der aktuellen Ausstellung im Dommuseum
Tolles Spiel von Licht und Schatten

Gegenüber vom Dommuseum befindet sich zudem die Dombibliothek, eine öffentliche und zugleich wissenschaftliche Bibliothek, die unter anderem wertvolle historische Bücher besitzt. Wahrscheinlich wissen es nicht viele von euch, doch tatsächlich habe ich als zweites Studium einen Master in Bibliotheks- und Informationswissenschaft absolviert und auch ein paar Jahre als Bibliothekarin gearbeitet. Leider konnte ich nie wirklich eine Leidenschaft für diesen Beruf entwickeln, weswegen ich dann irgendwann umgesattelt habe, doch mein generelles Interesse für Bibliotheken ist weiterhin vorhanden. Trotzdem hätte ich nicht gedacht, dass ich eine kirchliche Bibliothek, wie die Dombibliothek, spannend finden würde. Umso überraschter war ich dann , wie interessant ich die Führung fand und vor allem, was die beiden Bibliothekare über die Bestände erzählt haben, über die Bücher, die teilweise einen Millionen-Wert haben und die Geschichte(n), die sie erzählen. Falls ihr daran interessiert seid, die Bibliothek einmal im Rahmen einer Führung kennenzulernen, schaut euch am besten auf der Webseite der Dombibliothek um.

Einer der Schätze der Dombibliothek
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Dieses kleine runde Buch ist Millionen wert

Hildesheim Tipps – Aussicht vom Andreasturm

Neben den bereits erwähnten Kirchen, gibt es tatsächlich noch weitere in Hildesheim, zum Beispiel die St. Andreas-Kirche, deren Turm man besteigen kann. Dieser ist mit 114,5 Metern der höchste Kirchturm Niedersachsens. Wer es schafft, die 364 Stufen nach oben zu erklimmen, hat einen tollen Rundblick über die ganze Stadt. Ich muss gestehen, dass ich etwas kaputt und außer Atem war, als ich oben auf dem Turm ankam, jedoch war der Tag der Turmbesteigung auch sehr heiß und schwül. Gelohnt hat es sich aber allemal. Denn das Gefühl auf der Aussichtsplattform zu stehen und meine Heimatstadt von weit oben anzuschauen ist schon unbeschreiblich gewesen.

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Aussicht von einer Zwischenplattform im Andreasturm

Schönes Cafés in Hildesheim

Erinnere ich mich an frühere Hildesheim-Besuche, besonders an jene vor vielen Jahren, so hatte ich tendenziell immer das Gefühl, dass die Auswahl an schönen Cafés mit leckerem Kaffee eher überschaubar war. Doch jetzt, bei diesem Besuch, merke ich, dass es mittlerweile wirklich eine überragende Auswahl an Cafés gibt, die mir gefallen und die ich sicherlich regelmäßig besuchen würde, wenn ich noch Hildesheimerin wäre. Insofern gehören einige dieser Cafés natürlich auch zu meinen Hildesheim Tipps.

Da ist einmal das CODOS Coffee (ehemals Black Apron), wo es köstlichen (auch veganen und glutenfreien) Kuchen gibt, super leckeren Kaffee und, welches stylisch und gemütlich zugleich eingerichtet ist. Hier war ich auch schon öfters, um am Laptop zu arbeiten, wenn ich meinen Vater in Hildesheim besucht habe.

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Ebenfalls richtig guten Kaffee und Kuchen, aber auch Lunch-Snacks findet ihr bei my koffje in der Wollenweberstraße, wo man bei schönem Wetter auch gemütlich draußen sitzen kann. Catering bietet my koffje übrigens auch an.

Leider wird der Café-Betrieb zu Ende Oktober 24 eingestellt, das Catering bleibt aber bestehen.

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Toll eingerichtet: my koffje
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Mitten in der Innenstadt, in einer Seitenstraße der Einkaufsstraße, liegt das Café Mademoiselle. Hier sitzt man im süßen Ambiente, auf Shabby-Schick-Stühlen, umgeben von französisch angehauchtem Flair. Kaffee, Kuchen und Snacks, wie beispielsweise Bagels, findet ihr auf der Karte des Cafés.

Hildesheim Tipps – Veranstaltungen

Während meines Aufenthalts für diese Hildesheim-Recherchereise fand übrigens eine tolle Veranstaltung an verschiedenen Orten der Stadt statt: der Pflasterzauber, ein jährlich stattfindendes Zirkus-, Theater- und Tanzfestival, welches sogar gratis ist. Beispielsweise auf dem Marktplatz, auf der Lilie oder dem Angouleme-Platz treten an zwei aufeinanderfolgenden Tagen Theatergruppen, Artisten, Kleinkünstler und viele mehr auf, um Groß und Klein in ihren Bann zu ziehen.

Wegen meines Hotelzimmers mit Blick auf den Marktplatz, im Van der Valk Hotel, über welches ich gleich noch mehr schreiben werde, hatte ich den perfekten Blick über den Marktplatz und konnte mir somit die Stücke, welche auf der dort aufgebauten Bühne aufgeführt wurden, quasi von einem Logenplatz aus angucken.

Da der Pflasterzauber jährlich stattfindet, könnt ihr ihn euch schonmal für den Spätsommer im kommenden Jahr vormerken: Am 5. und 6. September wird der Pflasterzauber wieder stattfinde. Spannende Veranstaltungen gibt es übrigens das ganze Jahr über in Hildesheim. Wenn ihr euch genauer informieren möchtet, dann empfehle ich euch, doch einfach mal im Veranstaltungskalender von Hildesheim Marketing vorbeizuschauen.

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Akrobatik beim Pflasterzauber
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Die Marktplatz-Bühne

Schön und zentral schlafen: das Van der Valk Hotel

Für ein Hildesheimer Hotel kann es wohl kaum eine bessere Lage geben als direkt am historischen Marktplatz, so wie es beim Van der Valk Hotel der Fall ist. Mitten im Hildesheimer Zentrum, mit Blick auf bekannte Bauwerke wie das Knochenhauer-Amtshaus und das Tempelhaus (von 1350). Das Van der Valk Hotel in Hildesheim ist ein 4 Sterne-Superior-Hotel, in welchem sich auch das Restaurant „Gildehaus“ befindet, außerdem die „Stadtschenke“, eine stylische Bar und ein kleines Schwimmbad. Meiner Meinung nach ist das Van der Valk Hotel das beste Hotel der Stadt, so dass ich euch uneingeschränkt empfehlen kann bei einem Hildesheim-Besuch dort zu übernachten.

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Ausblick aus meinem Hotelzimmer
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Blick auf das Knochenhauer Amtshaus
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Die Bar im Van der Valk Hotel

Weitere Tipps für Hildesheim

Und zum Abschluss habe ich noch einige Tipps für euch, die ich aber, um den Artikel nicht zu überfrachten, nur noch kurz anreißen werde. Natürlich lohnen sie sich trotzdem.

  • Spazieren gehen auf dem Langelinien-Wall, im Ehrlicher Park und am Kalenberger Graben (alle dicht beieinander gelegen, so dass die Orte in einem Spaziergang kombinieren lassen).
  • Eine der weltweit bedeutendsten Sammlungen altägyptischer Kultur renommierten im Roemer und Pelizaeus Museum bestaunen.
  • Im gleichen Gebäude wie das Museum befindet sich auch das Restaurant Nil, wo ihr lecker essen sowie auch gemütlich etwas trinken könnt.
  • Streetart in der Nordstadt bestaunen: Die Nordstadt (hinter dem Bahnhof beginnend) wurde, insbesondere zwischen 2017 und 2019 mit zahlreichen Streetart-Kunstwerken verschönert, die man im Rahmen einer Route „abwandern“ kann.

Dieser Artikel ist im Rahmen einer vergüteten und individuellen Recherchereise entstanden und ich danke Hildesheim Marketing und ganz besonders Stefanie Hoffmann für die Einladung in meine Heimatstadt Hildesheim.

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