Die besten Spots im Südwesten der USA

Die liebe Katrin vom Blog „Beforewedie“ ist mit ihrem Freund Christian durch den Südwesten der USA gereist, hat ziemlich viel gesehen und war richtig begeistert. Diese Begeisterung gibt sie in ihrem Gastartikel an uns weiter. Und diese Bilder – Fernweh garantiert!

Der Südwesten der USA

Bei der Planung eines Roadtrips durch den Südwesten der USA weiß man manchmal gar nicht wo man anfangen und wo man aufhören soll. Es gibt einfach viel zu viele sehenswerte Orte und meistens ist die Zeit, die man zur Verfügung hat auf maximal 2-3 Wochen begrenzt. Und ich muss dir an dieser Stelle leider gleich die Illusion nehmen: Selbst in 4 Wochen würdest du den gesamten Südwesten der USA nicht schaffen. Das bedeutet, dass du dir für deinen ersten Roadtrip durch Kalifornien, Arizona, Nevada und vielleicht sogar Utah genau überlegen solltest, welche Spots du unbedingt sehen möchtest und welche du vielleicht für einen späteren, erneuten Besuch aufheben kannst. Als kleine Orientierungshilfe habe ich dir in diesem Beitrag die für mich bisher schönsten Städte und Orte im Südwesten der USA zusammengestellt.

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Der schöne Malibu Beach bei Los Angeles- auf jeden Fall einen Abstecher wert im Südwesten der USA!

San Francisco

San Francisco eignet sich genau wie Los Angeles oder Las Vegas hervorragend als Ausgangspunkt für einen Roadtrip. Die Stadt an der Westküste der USA hat verglichen mit anderen US Großstädten ein ganz besonderes Flair, sie ist fast schon ein wenig europäisch. Nimm dir für San Francisco auf jeden Fall 2-3 Tage (mindestens!) Zeit und erkunde die Golden Gate Bridge, Fisherman’s Wharf, Sausalito auf der gegenüberliegenden Seite der San Francisco Bay und fahre unbedingt eine Runde mit dem Cable Car.

Im Artikel San Franciso in 24 Stunden findet ihr übrigens weitere Tipps für die Stadt.

Yosemite Nationalpark

Der Yosemite Nationalpark ist unglaublich. Am schönsten ist er im Frühjahr nachdem das Tauwetter eingesetzt hat und die Wasserfälle im ganzen Park so langsam wieder Wasser führen. Wir haben beim Besuch des Yosemite leider einen doofen Fehler gemacht: wir waren im Herbst da und wussten nicht, dass die Wasserfälle über den Sommer meist austrocknen und waren sehr enttäuscht. Außerdem haben wir uns viel zu wenig Zeit genommen und nur einen Bruchteil des Parks sehen können. Die perfekte Reisezeit ist von Mai bis Juli. Mache eine Wanderung und nimm dir einfach genügend Zeit. Es gibt soooo viel zu entdecken im Yosemite Nationalpark!

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Ein wunderschönes Fleckchen Erde im Südwesten der USA: Der Yosemite National Park.

Der Pacific Coast Highway

Dazu muss man nicht viel sagen: Der Highway, der die beiden Metropolen San Francisco und Los Angeles miteinander verbindet, ist landschaftlich einfach nur unglaublich. Auf dem Highway 1 ist der Weg das Ziel, 2-3 Zeit benötigst du auf jeden Fall für die Strecke. Es lohnt sich so sehr!

Auch über den Highway 1 gibt es einen weiteren Artikel auf So nah und so fern!

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Der Pacific Coast Highway: Die Route, die die beiden Metropolen San Francisco und Los Angeles miteinander verbindet.

Los Angeles und Venice Beach

Los Angeles polarisiert – entweder man liebt die Stadt oder man hasst sie. Ich persönlich habe noch niemanden getroffen, der keine Meinung zu L.A. hatte. Die Stadt ist schier unendlich, man sitzt sehr viel im Auto, man kann es sich das Ausmaß wirklich nicht vorstellen, wenn man noch nicht selbst dort war. Und das ist Grund genug, L.A. einen Besuch abzustatten. Ebenfalls sehr sehenswert: Venice Beach! Ich war zutiefst beeindruckt von diesem Fleckchen Erde. Auch Santa Monica mit dem berühmten Santa Monica Pier und Malibu Beach sind ganz in der Nähe.

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Venice Beach: Ein Bild, das Bände spricht.

Joshua Tree Nationalpark

Fährst du von Los Angeles aus in die kalifornische Wüste, kommst du am Joshua Tree Nationalpark nicht vorbei und das solltest du auch nicht. Die hier wachsenden Joshua Trees sind einzigartig auf der Welt und in dieser Fülle nur hier zu finden. Ich fand die Wüste, die ganze Natur und die Bäume so faszinierend, dass ich mich hier stundenlang hätte beschäftigen können.

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Joshua Trees: Im Joshua Tree National Park in Hülle und Fülle live zu sehen.

Las Vegas

Las Vegas ist bei einem Roadtrip durch den Südwesten der USA obligatorisch. Mein Tipp: Leg deinen Besuch nicht aufs Wochenende! Am Wochenende explodieren die Preise in Las Vegas während du unter der Woche auch die Luxushotels am Strip noch zu einigermaßen vernünftigen Preisen buchen kannst. Ansonsten: Bequeme Schuhe mitnehmen. Wenn du den Strip einmal komplett ablaufen willst, bist du einen kompletten Tag unterwegs.

Und noch ein Tipp: Die Getränke in den Casinos sind gratis solange du spielst. Such dir also eine 1-Cent-Slotmachine und für ein paar Dollar Einsatz wirst du gut versorgt (wenn auch die Bedienungen natürlich entsprechend langsam bedienen, mehr als 2-3 Getränke bekommt man normalerweise nicht).

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Las Vegas: Bei einem Roadtrip durch den Südwesten der USA ein Muss.

Death Valley

Das Death Valley ist eines der trockensten und heißesten Gebiete der Erde, der tiefste Punkt liegt knapp 86 Meter unter dem Meeresspiegel. Es heißt nicht ohne Grund „Tal des Todes“, denn auch heute noch kommen hier immer wieder Menschen ums Leben. Wie das sein kann? Die Hitze setzt deinem Auto zu, Reifenpannen sind im Death Valley an der Tagesordnung. Sobald du die Touristenpfade verlässt und an abgelegene Orte fährst, wirst du sehr schnell tagelang niemandem mehr begegnen und das Handynetz funktioniert hier nicht. Unter diesen Umständen kann eine Reifenpanne tödlich sein, weil du keine Hilfe holen kannst und sehr schnell verdurstest. Also bleib im Death Valley bitte (ob mit oder ohne Auto) auf den Touristenpfaden! Wir waren im September dort und hatten und hatten geschmeidige 45°C im Schatten. Das war nicht ohne und definitiv ein Erlebnis, das ich nie vergessen werde.

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Katrin und Christian im Death Valley.

Grand Canyon

Der Grand Canyon ist ein Klassiker jedes Roadtrips durch den Südwesten der USA und das ist auch gut so. Tu dir nur einen Gefallen: Schau dir den Canyon nicht vom Skywalk aus an. Ich weiß, das ist naheliegend, weil der Skywalk von Las Vegas aus gut erreicht werden kann, aber das ist Abzocke. Der Skywalk ist sehr teuer und du darfst dort noch nicht einmal Fotos machen. Nimm dir für den Grand Canyon mindestens 2 Tage Zeit und erkunde ihn vom South Rim aus. Im Canyon Village gibt es einige Übernachtungsmöglichkeiten.

Am ersten Tag kannst du eine Wanderung machen, z.B. den Bright Angel Trail, am zweiten Tag kannst du alle Aussichtspunkte am Grand Canyon mit dem Bus oder dem Rad erkunden. Das ist zwar das typische Touristenprogramm, meiner Meinung nach aber der perfekte Einstieg. Warum? Ganz einfach: Weil du am South Rim den besten Blick über den Canyon hast und völlig geflasht sein wirst von dem, was dir zu Füßen liegt. Es ist so unglaublich, dass ich dafür schlichtweg keine Worte finde. Und genau dieses typische erste Grand Canyon Erlebnis verpasst du, wenn du dir einen anderen Ort für deine erste Begegnung suchst. Das wäre ganz schön schade, oder?

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Die berühmte Horseshoe Bend am Grand Canyon, wo die Schlucht mehrere Hundert Meter nach unten abfällt.

Monument Valley

Das Monument Valley liegt schon ziemlich weit im Landesinneren direkt an der Grenze Utah/Arizona. Wenn du es bis dorthin schaffen willst, musst du ganz schön Gas geben oder ein wenig mehr Zeit einplanen für deinen Roadtrip. Wir haben es tatsächlich geschafft, es bei unserem zweiwöchigen Roadtrip unterzubringen, aber das war ganz schön stressig. Das Monument Valley ist der Ort, den jeder von uns sofort im Kopf hat, wenn er an den Wilden Westen denkt und damit einfach einer dieser Iconic Places, den du einmal im Leben gesehen haben solltest. Auch wenn es eigentlich nur ein paar bizarre Gesteinsformationen sind – ich war zutiefst beeindruckt davon!

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Bizarre Gesteinsformationen im Monument Valley.

Antelope Canyon

Der Antelope Canyon hat es erst in den letzten Jahren durch die sozialen Medien erst so richtig auf den Schirm der Leute geschafft und seitdem wird er regelrecht überrannt von Touristen. Aber keine Sorge, das ist kein Grund für dich, ihn nicht anzusteuern. Du kannst den Antelope Canyon (es gibt einen Upper und einen Lower Antelope Canyon) im Rahmen einer Tour erkunden, auf eigene Faust geht es nicht. Die Touren sind gut organisiert und auch bezahlbar. Mein Tipp: Gleich in der Nähe des Antelope Canyon findest du die berühmte Horseshoe Bend am Grand Canyon, wo die Schlucht mehrere Hundert Meter nach unten abfällt und den Blick freigibt auf den Colorado River, der sich an dieser Stelle um eine hufeisenförmige Kurve schlängelt (das Bild dazu siehst du oben beim Grand Canyon). Von hier aus ist ebenfalls ein guter Startpunkt Richtung Lake Powell, falls du diesen in den nächsten Tagen näher erkunden willst.

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USA-Reise – Praktisches: wie ich an ein Visum komme

Als deutscher Staatsbürger braucht man für die USA übrigens ein Visum, das sogenannte ESTA. Es ist jedoch nicht nötig ein amerikanisches Konsulat auszusuchen, oder ähnliches, sondern man kann das ESTA USA einfach online beantragen. Hierfür gibt es verschiedene Webseiten, auf denen man einen ESTA Antrag stellen kann und die Kosten dann direkt, z.B. via Paypal oder Kreditkarte, bezahlt. Also, keine Panik, ist alles ganz easy!

 

Ich hoffe, dass dir meine Tipps ein wenig Lust gemacht haben auf einen Roadtrip durch den Südwesten der USA. Die Landschaft hier ist so vielfältig und unglaublich anzusehen, dass man am Ende des Tages gar nicht weiß wohin mit all den Eindrücken. Ich war sehr traurig als ich nach nur zwei Wochen wieder abreisen musste, bin aber fest entschlossen, wiederzukommen. Es gibt einfach so viele wunderbare Orte hier, die ich unbedingt noch kennenlernen möchte.
Wenn du Lust hast mehr zu lesen über Kalifornien und den Südwesten der USA, dann schau gerne bei mir auf BEFOREWEDIE.DE vorbei.

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Autorenprofil

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Auf BEFOREWEDIE.DE bloggt Katrin zusammen mit ihrem Freund Christian über ihre Roadtrips, Abenteuerreisen und ihre Liebe zu karibischen Traumstränden und atemberaubenden Landschaften. Besonders die Vielfältigkeit der USA haben es den beiden angetan, so dass es die beiden immer wieder in das Land der unbegrenzten Möglichkeiten zieht.

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Ihr findet Katrin und Christian natürlich auch auf Facebook und Instagram.

 

 

3 Kommentare

  1. Liebe Katharina, liebe Katrin,
    da kommen bei mir wunderschöne Erinnerungen hoch. Danke für diesen Beitrag und vor allem diese Bilder.
    Wie du schreibst, Katrin, bietet der Westen der USA so viele schöne Orte. Ein Nationalpark grenzt an den anderen und die sind ja auch alle verschieden. Das hatte mich damals so fasziniert, keine 50Meilen gefahren und die Welt sieht schon wieder ganz anders aus – die Farbe des Gesteins, die Felsformen, die Vegetation. Ist das nicht herrlich? Leider musste auch ich Abstriche machen. In den zwei Wochen Roadtrip hatte ich mich vorwiegend auf Utah konzentriert und wurde nicht enttäuscht.

    Danke nochmal für diesen Bericht, der mich gerade wieder zurückdenken und strahlen lässt, was für eine herrliche Zeit mit Wanderschuhen und Rucksack es doch war.

    Viele liebe Grüße,
    Stefanie

  2. Liebe Stefanie, auch von mir ein Dankeschön 🙂 Und ja, genau das ist es: Man fährt nur ein paar Stunden (oder noch weniger) und steht plötzlich in einer ganz anderen Welt. Von Sandstränden über Wüstenlandschaften bis hin zu Berglandschaften mit dunkelgrünen Tannen gibt es dort alles. Ich weiß nicht, ob man jemals fertig sein kann mit dem Südwesten 😉

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