Aktuell ist es in Deutschland so warm, dass Wetterexperten vom sogenannten Wüstenjahr sprechen. Da die meisten von uns jedoch regelmäßig arbeiten müssen und viele davon indoor, ist der Sonnenschutz im Alltag meist nur ein sekundäres Thema. Spätestens aber, wenn wir eine Reise planen, gilt es, sich intensiv damit zu beschäftigen, wie man seine Haut schützen kann. Lest also die folgenden Tipps, um optimal auf den kommenden Urlaub vorbereitet zu sein.
Sonnenschutz – Pro und Contra des Sonnenlichts
Eine gewisse Dosis Sonnenlicht ist wichtig für den Körper, denn mit dessen Hilfe kann er wichtige Vitamine bilden, etwa das Vitamin D und Vitamin D3. Diese Vitamine wirken depressiven Verstimmungen entgegen, stärken das Immunsystem und helfen der Haut, sich selbst zu helfen. Das ist auch ein Grund, weswegen wir uns im Sommer oder im warmen Urlaubsland so wohl fühlen.
Aber eine übermäßige Bestrahlung mit UV-Strahlen des Sonnenlichts kann nicht nur Sonnenbrand und schnellere Alterung der Haut, sondern leider auch Hautschäden hervorrufen. Vor allem auf Reisen ist ausreichender Sonnenschutz das A und O. Wer sich am Strand öfter einen Sonnenbrand geholt hat, läuft zudem stärker Gefahr, später am malignen Melanom, einer Hautkrebsart, zu erkranken. Die Verwendung von Sonnencremes ist hier besonders essenziell und sollte täglich mehrmals erfolgen. Das gilt vor allem für Menschen hellen Hauttyps, besonders Rothaarige und Blonde. Ihre Haut hat nur eine kurze Eigenschutzzeit von etwa 5-15 Minuten. Danach rötet sie sich. Hier ist eine Sonnenschutzcreme mit einem hohen Lichtschutzfaktor angesagt. Der Lichtschutzfaktor gibt an, wie lange man eingecremt in der Sonne bleiben kann. Bei einem Faktor von 30 sind es 30-mal mehr Minuten als die Eigenschutzzeit. Auch Hut, Sonnenbrille und luftige Kleidung helfen mit vor zu viel UV-Strahlung zu schützen und sollten immer im Gepäck sein.
Sonnenschutz – Das Gesicht gut schützen
Vor allem das Gesicht sollte gut eingecremt sein, denn es ist der Sonne am meisten ausgesetzt. Gerade als Backpacker ist man fast immer draußen unterwegs und dabei spielt es keine Rolle, ob man in nördliche oder südliche Gefilde reist – die meisten neuen Hautkrebsfälle sind aus Skandinavien gemeldet worden. Gerade im Urlaub befindet man sich viel mehr draußen, um die Umgebung zu erkunden. Dabei kann schnell die Zeit vergessen werden. Empfehlenswert ist es daher, die Haut und eben vor allem auch die Gesichtshaut regelmäßig mit Sonnencreme zu versorgen und es generell mit dem Aufenthalt draußen nicht zu übertreiben. Denn nicht nur in der prallen Sonne, sondern auch im Schatten ist ein Sonnenschutz nötig, da fast die Hälfte der Sonnenstrahlen auch dort wirkt, ganz besonders das UV-A-Licht.
Cremt also euer Gesicht am besten immer mit LSF 50 ein, und legt etwa alle 2 Stunden nach. Wichtig ist es auch die Partien am Haaransatz nicht zu vergessen sowie den Scheitel, sollte einer getragen werden. Diese Stellen werden oft vergessen und strahlen dann am Abend krebsrot. Es gibt übrigens auch zahlreiche Make-Ups und Puder mit LSF, so dass es sich anbietet sich vor der Reise damit einzudecken.
Sonnenschutz als Jungbrunnen
Was Vielen nicht bewusst ist: Sonnencreme schützt nicht nur vor Sonnenbrand und sonnenbedingten Schäden, sondern auch vor Faltenbildung. Eine Studie der Firma Johnson und Johnson konnte nachweisen, dass die tägliche Anwendung von Sonnencremes mit Lichtschutzfaktor 30 nicht nur geeignet ist, die Hautalterung zu stoppen, sondern sogar vorhandene Falten mindern kann. Im Test haben 32 Frauen ihre Anti-Aging-Produkte gegen Sonnencreme getauscht und konnten nach ein paar Wochen feststellen, dass sich die Haut sichtbar verbessert hat. Nach einem Jahr waren sogar feine Linien auf der Haut verschwunden. Wie ist dieser verblüffende Effekt zu erklären? Nun, Experten gehen zunächst von einem Selbstheilungsmechanismus der Haut aus. Hautirritationen durch Sonnenlicht verschwinden beispielsweise von alleine. Wenn jedoch durch die richtige Vorbeugung und Pflege gar nicht erst Sonnenschäden entstehen, hat die Haut die nötige „Muße“, um diesen selbstheilenden Prozess auch auf die Fältchen auszudehnen. Im Ergebnis können dadurch sogar schon vorhandene Schäden reduziert werden. Das ist doch ein wirklich guter Grund, sich nach der richtigen Sonnencreme umzusehen. Und mal ehrlich, ist die lederartige Bräune, welche früher in unseren Gefilden modern war, nicht sowieso schon lange out?
Fazit: Eine gute Sonnencreme mit einem hohen UV-Filter gehört grundsätzlich auf Reisen in jeden Kulturbeutel. Sollte Platz dafür fehlen, kann dafür die Tagescreme zu Hause bleiben. Denn die Eigenschaften der Sonnencreme können die Tagescreme ohne Weiteres ersetzen und schützt zusätzlich viel besser vor den Lichtstrahlen. Und hier nochmal dir Zusammenfassung der Dinge, die in den Koffer gehören als kleine Packliste.
Die Sonnenschutz Packliste
Hut oder Käppi
Sonnenbrille
Leichte langärmlige Jacke, z.B. ein Kimono
Evtl. Sonnenschirm (für den Strand, Park, etc.)
Sonnencreme für den Körper, z.B. zum Sprühen (mindestens LSF 30)
Sonnencreme für das Gesicht (mindestens LSF 50)
Make-Up und Puder mit LSF
Sonnenparfüm (wer herkömmliches Parfüm in der Sonne benutzt läuft Gefahr, dass sich Pigmentflecken bilden)
Danke an dieser Stelle für diesen tollen Blog.
Schön, dass er dir gefällt. Danke!
Das ist wirklich total interessant! Wenn es das Wetter zulässt, bin ich sehr oft an der frischen Luft. Sonnenschutz nehme ich sehr ernst. Seit dem letzten Sommer verwende ich zusätzlich Astaxanthin, welches die Haut von innen schützt. Auf https://www.vitaminexpress.org/de/ gibt es mehr Infos darüber.
Alles Liebe,
Lena
Es geht ja nicht nur um den Sonnenschutz für die Haut. Wichtig ist auch, dass sich Reisende nicht direkt der Sonne aussetzen. Helle Haut ist besonders anfällig gegenüber Sonnenbrand. Wollen Reisende die Urlaubszeit genießen, müssen sie darauf achten.